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Yellowstone ist einer der größten bekannten Vulkane der Welt und das größte Vulkansystem in Nordamerika. Der Vulkan befindet sich über einem Hotspot innerhalb der Platte, der seit mindestens 2 Millionen Jahren die Magmakammer unter Yellowstone speist.
Die riesige Caldera ist das Produkt eines großflächigen Zusammenbruchs der Kruste nach drei sogenannten ultraplinischen oder Supervulkanausbrüchen – großen explosiven Ereignissen, die mehrere hundert bis einige tausend Kubikkilometer Magma ausbrechen. Diese Eruptionen fanden vor 2,1, 1,3 und 0,64 Millionen Jahren statt.
Yellowstone ist auch das weltweit größte hydrothermale System. Es enthält 182 Geysire, Schlammbecken und Fumarolen. Das bekannteste Merkmal in Yellowstone ist Old Faithful Geyser.

Zukünftige Supervulkanausbrüche in Yellowstone?
Es wird angenommen, dass die Magmakammer von Yellowstone noch aktiv ist und mindestens 15.000 Kubikkilometer Schmelze enthält.
Es kann weder ausgeschlossen noch vorhergesagt werden, dass es in einer (geologischen) Zukunft zu einem weiteren Ausbruch eines Supervulkans in Yellowstone kommen wird.
In den letzten Jahren wurde die Caldera untersucht und wird genauer überwacht. In den letzten Jahren hat Yellowstone Unruhen in Form von Verformungen, Bodenerhöhungen, Temperaturänderungen und seismischen Schwärmen gezeigt, die alle mit großem Interesse verfolgt wurden und Anlass zur Sorge gaben. Zwischen 1983 und 2006 wurden am Yellowstone-Vulkan 70 kleine Erdbebenschwärme registriert. Andererseits ist eine solche Aktivität für einen großen ruhenden Supervulkan wahrscheinlich völlig normal.
Trotz der Unruhen gibt es derzeit keinen Grund zu der Annahme, dass dies Vorläufer eines weiteren großen Vulkanausbruchs sind, der in naher Zukunft (Jahre bis Jahrzehnte) stattfinden wird. Wahrscheinlicher sind dies normale Aktivitäten in ruhenden Stadien großer aktiver Vulkansysteme. Darüber hinaus kann der größte Teil der Aktivität eher auf das hydrothermale System als auf die Magmakammer selbst bezogen werden.
Statistisch gesehen ist die statistische Wahrscheinlichkeit, dass sich ein solches Ereignis in den nächsten 100 Jahren wiederholt, sehr gering, obwohl das seit dem letzten solchen Ausbruch verstrichene Zeitintervall den Intervallen zwischen den letzten drei Ausbrüchen ähnlich ist. Leider haben die meisten Medienberichte der letzten Jahre dieses Risiko stark übertrieben.