Mit einem Stein will die Kleinstadt Altentreptow groß rauskommen

Neues aus den Regionen

| Nr. 32

Zwei Milliarden Jahre alter Findling gehoben / Einbindung in Eiszeitroute geplant

Der „Große Stein“ wurde um drei Meter angehoben © Wir sind Müritzer

Ein zwei Milliarden alter, 450 Tonnen schwerer Stein soll der neue Besuchermagnet in Altentreptow in der Mecklenburgischen Seenplatte werden. Er ist mit 166 Kubikmetern der größte, im Ganzen sichtbare Findling Norddeutschlands. Der so genannte „Große Stein“ ist haushoch, genauer gesagt rund acht Meter lang, sechs Meter breit und fünf Meter hoch und soll nach jüngsten Erkenntnissen von Wissenschaftlern der Universität Greifswald im Zuge der letzten Eiszeit von Mittelschweden nach Altentreptow gelangt sein. Bis vor Kurzem ragte nur ein Teil des Granitsteins aus dem Erdreich; nach dessen Anhebung um rund drei Meter erstrahlt er in seiner ganzen Pracht im Klosterpark, in dem unter anderem noch die Errichtung eines Aussichtsturmes geplant ist. Zukünftig soll er nicht nur Geologen, sondern viele Gäste in die Kleinstadt locken. Eine Tafel vor dem Geotop soll Besuchern weitere Details zur Herkunft und Beschaffenheit des steinernen Riesen geben. Zukünftig ist auch ein Hinweisschild an der Autobahn A20 und die Einbindung in die touristische Eiszeitroute, einem rund 670 Kilometer langen Radweg, der durch die von der Eiszeit geprägten Landschaft der Mecklenburgischen Seenplatte führt, geplant. Altentreptow ist übrigens nur einen Steinwurf vom Tollensesee entfernt, ein beliebtes Ausflugsziel für Wassersportler.

Weitere Informationen: www.altentreptow.de, www.lung.mv-regierung.de  

Quelle: Mecklenburg-Vorpommern