Aktuelle Krankheitsausbrüche …

8. Juli 2020


Auszug aus den aktuellen Meldungen

Ross River-Krankheit: In den Bundesstaaten Queensland (NO) und New South Wales (SO) wurde in diesem Jahr ein Anstieg der Fallzahlen gemeldet. Die Infektion wird durch Stechmücken übertragen und kommt in Australien regelmäßig vor. Expositionsprophylaxe gegen tagaktive Stechmücken durchführen.

zuletzt aktualisiert: 19.05.2020

Zecken: Seit Mitte April wurden im Kanton Oyonnax (Region Auvergne-Rhône-Alpes) nahe der Schweizer Grenze 33 FSME-Infektionen bestätigt. Es gab 11 weitere Verdachtsfälle. Die Übertragung erfolgte durch den Verzehr von Rohmilchkäse von Ziegen und Kühen. Bisher wurden in Frankreich nur vereinzelte, durch Zecken übertragene Fälle aus den Regionen Auvergne-Rhône-Alpes und Grand Est gemeldet. Für den Aufenthalt in endemischen Gebieten ist eine Impfung zu erwägen.

zuletzt aktualisiert: 30.06.2020

Dengue: Presseberichten zufolge wurden in diesem Jahr landesweit ca. 70.420 Infektionen und 458 Todesfälle gemeldet. Betroffen sind die kleinen Sundainseln, die Insel Java inkl. der Hauptstadt Jakarta, die Insel Bali, die Provinzen Riau und Lampung (Insel Sumatra) sowie die Provinz Sulawesi Selatan (Insel Sulawesi). Schutz vor überwiegend tagaktiven Überträgermücken beachten.

zuletzt aktualisiert: 07.07.2020

Tollwut: Nachdem im Juni in den Regierungsbezirken Jembrana und Tabanan mindestens 12 Menschen von tollwütigen Hunden gebissen worden sind, haben die Behörden die Impfungen für Hunde aufgestockt. Ende Mai 2019 ist ein 22-Jähriger im Regierungsbezirk Klungkung auf der Insel Bali verstorben. Der Mann war vor ca. 6 Monaten von einem tollwütigen Hund gebissen worden, er hatte keine Postexpositionsprophylaxe erhalten. Seit Auftreten der ersten Fälle im November 2008 sind auf der Insel Bali schätzungsweise 170 Menschen an der Infektion gestorben. Auf der Insel gibt es weiterhin einen Mangel an Immunglobulinen. Auch aus anderen Regionen Indonesiens werden Fälle berichtet. Aufgrund der aktuellen Situation sollte eine vorsorgliche Impfung erwogen werden.

zuletzt aktualisiert: 30.06.2020

Darminfektionen: Risiko für Durchfallerkrankungen landesweit, mit lokalen Cholera-Ausbrüchen ist weiterhin zu rechnen. In diesem Jahr wurden in den Countys Garissa, Marsabit, Muranga, Turkana und Wajir insgesamt 662 Fälle gemeldet, 13 Menschen sind verstorben. Hygiene beachten.

zuletzt aktualisiert: 30.06.2020

Ebola hämorrhagisches Fieber (EHF): Anfang Juni hat die Regierung einen neuen Ausbruch in der Provinz Équateur (NW) bestätigt. Bisher wurden 38 bestätigte Infektionen und 3 Verdachtsfälle gemeldet, 17 Menschen sind verstorben. Zwischen Mai und Juli 2018 waren bei einem Ausbruch in derselben Region 54 Menschen erkrankt, 33 von ihnen sind verstorben. Etwa eine Woche nachdem dieser Ausbruch für beendet erklärt worden war, wurden Infektionen im Nordosten des Landes verzeichnet. Mit 3.463 Fällen in den Provinzen North Kivu, Ituri und South Kivu hat sich der Ausbruch zum bisher größten im Land und zum zweitgrößten weltweit entwickelt. 2.280 Menschen sind verstorben. Ende Juni wurde der Ausbruch für beendet erklärt.

zuletzt aktualisiert: 07.07.2020

Dengue: Die Erkrankung kommt landesweit vor. Bis Ende Juni wurden ca. 2.225 Erkrankungen und 6 Todesfälle gemeldet. Besonders betroffen sind die Präfektur Vientiane mit der gleichnamigen Hauptstadt (W) und die Provinz Attapeu (S). 2019 wurden ca. 38.030 Infektionen und 74 Todesfälle gemeldet. Schutz vor den überwiegend tagaktiven Überträgermücken beachten.

zuletzt aktualisiert: 03.07.2020

Chikungunya: Bis Ende Mai wurden im Bundesstaat Perak (NW) bereits 450 Infektionen gemeldet. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es nur 13 Fälle. Im vergangenen Jahr wurden auf der malaysischen Halbinsel 990 Infektionen bestätigt, die meisten in den Bundesstaaten Perak und Selangor. Schutz vor den vorwiegend tagaktiven Überträgermücken beachten.

zuletzt aktualisiert: 16.06.2020

Tollwut: Ende Juni ist ein 62-jähriger Mann nach einem Hundebiss verstorben. Es ist der zweite Fall in diesem Jahr. Im vergangenen Jahr wurden 6 Fälle verzeichnet. Seit Juni 2017 wurden 23 Todesfälle im Bundesstaat Sarawak bestätigt und ein weiterer Mensch ist erkrankt. Bei mindestens 11 Betroffenen wurden Hundebisse bestätigt. Es sind die ersten bestätigten Fälle in Ostmalaysia (Insel Borneo). Bis Anfang Juli 2019 wurde die Infektion bei mindestens 70 Hunden und einer Katze registriert. Aufklärungskampagnen wurden gestartet, außerdem sollen Hunde und Katzen geimpft werden. Es wird vermutet, dass das Virus durch streunende Hunde aus Indonesien eingeschleppt wurde. Nach verdächtigen Tierkontakten sollte umgehend eine postexpositionelle Versorgung eingeleitet werden.

zuletzt aktualisiert: 30.06.2020

Malaria: In den ersten 5 Monaten des Jahres haben die Fallzahlen im Vergleich zum Vorjahr stark zugenommen. Besonders betroffen ist die Hafenstadt Puerto Cabezas (NO). Sehr guter Mückenschutz ist immer zu beachten, die Mitnahme einer Notfallmedikation kann für viele Teile des Landes sinnvoll sein.

zuletzt aktualisiert: 16.06.2020

Lassa-Fieber: Seit Anfang des Jahres wurden ca. 1.036 Infektionen bestätigt. Es gab 216 Todesfälle. Der saisonale Trend gleicht denen der beiden Vorjahre, allerdings sind die aktuellen Fallzahlen etwa doppelt so hoch wie 2019. Ende April hat die Regierung den Ausbruch für beendet erklärt. Die Mehrzahl der Erkrankungen stammt aus den benachbarten Bundesstaaten Edo und Ondo. Im letzten Jahr wurden ca. 4.970 Verdachtsfälle gemeldet, 817 davon wurden bestätigt. 170 Menschen sind verstorben. 2018 wurden ca. 3.500 Verdachtsfälle und 171 Todesfälle verzeichnet. Es waren die größten bisher registrierten Ausbrüche in Nigeria. Lassa kommt in Nigeria regelmäßig vor und verbreitet sich v.a. über Nager.

zuletzt aktualisiert: 30.06.2020

Dengue: Seit Beginn des Jahres wurden etwa 219.540 Erkrankungen gemeldet, 55.869 davon wurden bestätigt. 73 Menschen sind verstorben. Ende März hat die Regierung die Epidemie für beendet erklärt. Im letzten Jahr wurden mehr als 11.810 Verdachtsfälle und 9 Todesfälle registriert. Besonders betroffen sind die Hauptstadt Asunción und das angrenzende Departement Central. Schutz vor den überwiegend tagaktiven Mücken beachten.

zuletzt aktualisiert: 07.07.2020

Dengue: Seit Anfang 2018 gibt es einen Ausbruch mit ca. 36.650 autochthonen Infektionen und 23 Todesfällen. Die erste Welle hatte ihren Höhepunkt zwischen März und April 2018. Die zweite Welle hat im Januar letzten Jahres begonnen und ihren Höhepunkt Ende April 2019 überschritten. Auch seit Anfang dieses Jahres nehmen die Fallzahlen wieder zu, bisher wurden mehr als 14.900 Infektionen und 13 Todesfälle gemeldet. Im vergangenen Jahr sind 18.152 Menschen erkrankt und 14 von ihnen verstorben. Besonders betroffen sind die West- und die Südküste der Insel. Auch in der Hauptstadt Saint-Denis im Norden steigen die Infektionszahlen an. Schutz vor den tagaktiven Überträgermücken beachten.

zuletzt aktualisiert: 25.06.2020

West-Nil-Fieber: Mitte Juni wurde im Kreis Buzau (O) die erste Infektion in diesem Jahr gemeldet. Das Virus wird durch Stechmücken von einem Wirt zum nächsten übertragen. Es infiziert hauptsächlich Vögel, kann aber auch auf Menschen, Pferde und andere Säugetiere übergreifen. Mückenschutz beachten.

zuletzt aktualisiert: 23.06.2020

Zecken: Während der warmen Jahreszeit besteht ein Risiko für zeckenübertragene Krankheiten, in bestimmten Landesteilen auch für FSME, die zu einer Hirnentzündung führen kann. Bis Anfang Juni wurden bereits 67 Infektionen gemeldet, etwa doppelt so viele wie im Vorjahreszeitraum und auch mehr als im gleichen Zeitraum des Rekordjahres 2018. Schutz vor Zeckenstichen beachten. Bei Aufenthalt in einem Infektionsgebiet ist nach individueller Risikoabwägung ggf. eine Impfung zu empfehlen.

zuletzt aktualisiert: 09.06.2020

Malaria: Presseberichten zufolge haben zum Ende der Regenzeit die Fallzahlen in den Provinzen Mashonaland East (NO) und Matabeleland South (SW) zugenommen. Es sollen auch Distrikte betroffen sein, die bisher als malariafrei galten. In der Provinz Masvingo wurden seit März etwa 11.000 Infektionen und 27 Todesfälle gemeldet. Landesweit wurden diesem Jahr mehr als 236.860 Infektionen und 226 Todesfälle gemeldet. In Simbabwe besteht ganzjährig ein Malariarisiko. Sehr guter Mückenschutz ist immer zu beachten und eine Chemoprophylaxe wird in der Regel empfohlen.

zuletzt aktualisiert: 09.06.2020

Dengue: Das Virus ist im Stadtstaat verbreitet. Da es dort keine terminierten Regenzeiten gibt, ist ganzjährig mit einem Übertragungsrisiko zu rechnen, das nach stärkeren Regenperioden ansteigt. In diesem Jahr wurden bereits ca. 15.275 Infektionen gemeldet, 7 Menschen sind verstorben. Bisher sind mehr als doppelt so viele Menschen wie im Vergleichszeitraum des Vorjahres erkrankt. Die Infektionszahlen sind auch höher als im Rekordjahr 2013. 2019 lagen die Fallzahlen deutlich über denen der beiden Vorjahre. 2017 wurden die niedrigsten Fallzahlen seit 2001 registriert. Schutz vor den vorwiegend tagaktiven Überträgermücken beachten.

zuletzt aktualisiert: 07.07.2020

Dengue: Die grippeähnliche, von Mücken übertragene Viruskrankheit kommt in Sri Lanka regelmäßig vor. Mit einem Übertragungsrisiko ist landesweit zu rechnen, insbesondere während und nach der Regenzeit. Seit Beginn des Jahres sind ca. 22.390 Menschen erkrankt und 22 verstorben. Die meisten Infektionen wurden in den Distrikten Colombo (W), Trincomalee (NO) und Jaffna (N) registriert. 2017 waren die Fallzahlen besonders hoch, Presseberichten zufolge war es der bislang größte erfasste Ausbruch. Es wurden ca. 186.100 Erkrankungen gemeldet, etwa 395 Menschen sind verstorben. Schutz vor den vorwiegend tagaktiven Überträgermücken beachten.

zuletzt aktualisiert: 07.07.2020

Leptospirose: Seit Anfang des Jahres sind bereits 3.515 Menschen erkrankt, das sind mehr als in den Vergleichszeiträumen der letzten 3 Jahre. Am stärksten betroffen ist erneut der Distrikt Ratnapura (S). Der Erreger wird von Säugetieren (Ratten und Hunden) ausgeschieden und kann über kleine Hautverletzungen in den Menschen eindringen. In einem feuchten Milieu (Wasser, Schlamm) können die Leptospiren lange in der Umwelt überleben. Entsprechende Kontakte mit Feuchtbiotopen und Binnengewässern sind zu meiden.

zuletzt aktualisiert: 07.07.2020

Typhus: Im Juni wurden im Gouvernement Tataouine 130 Infektionen bestätigt. Die Behörden haben die Bevölkerung aufgerufen Trinkwasser nur aus sicheren Quellen zu verwenden und die Nahrungsmittelhygiene sorgfältig zu beachten. Auch in der Ortschaft Ghannouch (Gouvernorat Gabès) wurden Anfang Juni 15 Erkrankte registriert, es gab mehr als 100 Verdachtsfälle. Nahrungs- und Trinkwasserhygiene beachten, ggf. eine Impfung erwägen.

zuletzt aktualisiert: 25.06.2020



Quelle: CRM.de