Aktuelle Krankheitsausbrüche …

2. Februar 2022

Auszug aus den aktuellen Meldungen

Gelbfieber: Seit Mitte August letzten Jahres wurden 18 Verdachtsfälle gemeldet, 7 davon wurden bestätigt. Für alle Reisenden ab einem Alter von 9 Monaten ist bei Einreise eine gültige Gelbfieberimpfung vorgeschrieben und auch empfohlen.

zuletzt aktualisiert: 21.01.2022

Gelbfieber: Der Ausbruch, der im Oktober in der Region Savannah begann, hat sich auf 3 weitere Regionen (Upper West, Bono, Oti) ausgeweitet. Insgesamt wurden rund 600 Verdachtsfälle registriert, 102 Infektionen und 46 Todesfälle wurden bestätigt. Für den Aufenthalt in Ghana ist eine Impfung empfohlen und bereits für die Einreise vorgeschrieben.

zuletzt aktualisiert: 14.12.2021

Dengue: In der Hauptstadt Neu-Delhi sind in den ersten 2 Januarwochen bereits 15 Menschen erkrankt, im vergangenen Jahr waren es ca. 9.615, mehr als 6.700 davon allein im November. 23 Menschen sind verstorben. Im Bundesstaat Maharashtra (W) wurden laut Medienangaben bis Anfang August mehr als 2.550 Erkrankungen und 11 Todesfälle registriert. Landesweit wurden bis Ende Oktober 123.106 Infektionen und 90 Todesfälle verzeichnet, die meisten im Bundesstaat Kerala. 2020 wurden 39.419 Fälle gemeldet, 56 Menschen sind verstorben. 2019 wurden 157.315 Erkrankungen und 166 Todesfälle verzeichnet. Schutz vor tagaktiven Überträgermücken (Aedes-Arten) beachten.

zuletzt aktualisiert: 21.01.2022

Zika-Virus: Im Juli wurde erstmals eine Infektion im Bundesstaat Kerala (SW) bestätigt. Eine 24-jährige schwangere Frau ist erkrankt. Bei nachfolgenden Untersuchungen wurden bis Anfang November 90 Fälle registriert. Alle Infektionen wurden im Distrikt Thiruvananthapuram erworben. Ende Juli wurde der erste Fall im Bundesstaat Maharashtra (W) verzeichnet. Eine 50-jährige Frau ist erkrankt. Ende Oktober wurde erstmals eine Infektion in Kanpur (Bundesstaat Uttar Pradesh) gemeldet, seitdem ist die Zahl der Fälle auf ca. 145 gestiegen. Im November wurde zum ersten Mal eine Infektion in Neu-Delhi registriert, ein 61-jähriger Mann ist erkrankt. Mückenschutz beachten.

zuletzt aktualisiert: 17.12.2021

Dengue: Seit Anfang des Jahres wurden bereits ca. 800 Verdachtsfälle verzeichnet. 2021 wurden etwa 36.750 Verdachtsfälle registriert, 39 Menschen sind verstorben. 2020 wurden ca. 120.240 Erkrankungen gemeldet, 24.224 davon wurden bestätigt. 79 Menschen sind verstorben. 2019 wurden 268.458 Erkrankungen gemeldet. 191 Menschen sind verstorben. Schutz vor überwiegend tagaktiven Stechmücken beachten.

zuletzt aktualisiert: 01.02.2022

Darminfektionen: Risiko für Durchfallerkrankungen landesweit. Mit Cholera-Ausbrüchen ist sporadisch zu rechnen. Typhus kommt in Form von Einzel- oder Gruppenerkrankungen vor. Anfang Januar gab es in der Provinz Cotabato (Insel Mindanao) einen Typhus-Ausbruch mit etwa 30 Betroffenen. Infolge des Taifuns „Rai“, der Mitte Dezember besonders auf den Inseln Siargao, Cebu, Palawan und Bohol zu Überschwemmungen und Verwüstungen geführt hat, wird ein Anstieg von Durchfallerkrankungen erwartet. Hygiene beachten, ggf. Typhus-Impfung.

zuletzt aktualisiert: 07.01.2022

Dengue: Im Januar wurden in der Stadt Zamboanga bereits 64 Infektionen registriert. Ein 7-jähriger Junge ist verstorben. Im letzten Jahr wurden ca. 66.655 Fälle gemeldet, 237 Menschen sind verstorben. Als Folge des Taifuns „Rai“ ist eine weitere Zunahme der Fallzahlen nicht auszuschließen. Schutz vor überwiegend tagaktiven Stechmücken beachten.

zuletzt aktualisiert: 28.01.2022

Tollwut: In der Provinz Iloilo (Region Western Visayas) haben sich die Todesfälle 2021 im Vergleich zum Vorjahr verdreifacht. Insgesamt wurden 12 Fälle registriert Trotz eines landesweiten Rückgangs seit 2015 sind die Fallzahlen weiterhin sehr hoch. Das Tollwutrisiko sollte immer Bestandteil reisemedizinischer Beratung sein, auch im Hinblick auf den Mangel an geeigneten Impfstoffen und Immunglobulin. Entsprechend weit ist die Indikation für eine prophylaktische Impfung zu stellen.

zuletzt aktualisiert: 14.01.2022

Dengue: Die grippeähnliche, von Mücken übertragene Viruskrankheit kommt in Sri Lanka regelmäßig vor. Mit einem Übertragungsrisiko ist landesweit zu rechnen, insbesondere während und nach der Regenzeit. In den ersten 2 Januarwochen sind bereits mehr als 3.900 Menschen erkrankt. Im letzten Jahr wurden etwa 35.055 Fälle gemeldet. 10 Menschen sind verstorben. Seit November haben die Fallzahlen zugenommen. Besonders betroffen ist die Westprovinz mit der Stadt Colombo. Presseberichten zufolge sind auch zahlreiche Kinder erkrankt. 2020 sind ca. 31.140 sind ca. 30.015 Menschen erkrankt und 35 verstorben. Die meisten Infektionen wurden in den Distrikten Colombo (W), Trincomalee (NO) und Jaffna (N) registriert. 2017 waren die Fallzahlen besonders hoch, Presseberichten zufolge war es der bislang größte erfasste Ausbruch. Es wurden ca. 186.100 Erkrankungen gemeldet, etwa 395 Menschen sind verstorben. Schutz vor den vorwiegend tagaktiven Überträgermücken beachten.

zuletzt aktualisiert: 21.01.2022

Tollwut: Im vergangenen Jahr wurden 19 Fälle registriert, 9 stammen aus der Provinz Eastern Cape, 6 aus der Provinz KwaZulu-Natal und 4 aus der Provinz Limpopo. Die meisten Kinder haben sich durch Kontakt zu Hunden oder Katzen infiziert. 2020 wurden 6 Infektionen in der Provinz KwaZulu-Natal und 2 in der Provinz Limpopo bestätigt. Außerdem gab es 3 weitere Verdachtsfälle, je einen in den Provinzen Eastern Cape, KwaZulu-Natal und Limpopo. 2019 wurden 10 Fälle bestätigt, je 4 in den Provinzen Eastern Cap und KwaZulu-Natal und 2 in der Provinz Limpopo. Es gab 6 weitere Verdachtsfälle. Die häufigste Infektionsquelle sind Hundebisse. Bei entsprechenden Kontakten sofort einen Arzt aufsuchen, bei vorhersehbarem Risiko und längerem Aufenthalt vorbeugende Impfung empfohlen.

zuletzt aktualisiert: 07.01.2022

Dengue: Seit Beginn des Jahres sind bereits etwa 1.035 Menschen erkrankt und 18 verstorben. Kinder und Jugendliche unter 14 Jahre sind am stärksten betroffen. Die meisten Fälle wurden in Dili registriert. Im gesamten Vorjahr wurden ca. 900 Erkrankungen mit 9 Todesfällen gemeldet. Schutz vor den vorwiegend tagaktiven Überträgermücken beachten.

zuletzt aktualisiert: 01.02.2022

Hepatitis A: Anfang Januar wurde ein Ausbruch bei Gästen eines italienischen Restaurants im County Montgomery (Bundesstaat Pennsylvania) bestätigt. 11 Menschen sind erkrankt, es gab zwei Todesfälle. Ende September sind in der Stadt Roanoke (Bundesstaat Virginia) 49 Menschen erkrankt. 4 Menschen sind verstorben. Quelle des Ausbruchs waren mehrere Filialen der Restaurantkette Famous Anthony’s. Nach Angaben des CDC gibt es seit 2016 vermehrt landesweite Ausbrüche, bei denen die Infektionen von Mensch zu Mensch übertragen werden. Betroffen sind vorwiegend obdachlose und suchtkranke Menschen. Inzwischen wurden aus 37 Bundesstaaten 43.667 Infektionen und 423 Todesfälle gemeldet. Die meisten Infektionen wurden in den Bundesstaaten Kentucky, Florida, Ohio, Tennessee, Georgia, Alabama und Indiana verzeichnet. Hygienemaßnahmen sorgfältig beachten und evtl. die Impfung erwägen.

zuletzt aktualisiert: 28.01.2022

Tollwut: Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 5 Todesfälle registriert. Ein Mann im Bundesstaat Minnesota ist aufgrund einer zuvor nicht diagnostizierten Immunschwäche trotz Postexpositionsprophylaxe verstorben. In New York gab es einen Todesfall bei einem Reisenden, der während seines Aufenthalts auf den Philippinen von einem Hund gebissen worden war. Im November ist im Medina County (Bundesstaat Texas) ein Kind nach einem Fledermausbiss verstorben. Im Oktober ist im Boise County (Bundesstaat Idaho) ein Mann verstorben, im August hatte er Kontakt zu einer Fledermaus. Ende August ist im Lake County (Bundesstaat Illinois) ein 80-jähriger Mann nach dem Kontakt zu einer infizierten Fledermaus der Infektion erlegen. Eine postexpositionelle Behandlung hatte er abgelehnt. Es ist der erste Todesfall in Illinois seit 1954. Menschliche Tollwutfälle sind in den USA selten. Jährlich werden etwa 55.000 Menschen aufgrund von verdächtigen Tierkontakten (überwiegend Kontakt zu Fledermäusen) postexpositionell behandelt und 4.000-6.000 Fälle von Tollwut bei Tieren (Waschbären, Stinktieren, Fledermäusen, Füchsen) registriert. Nach verdächtigen Tierkontakten sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden.

zuletzt aktualisiert: 11.01.2022

Quelle: CRM.de