Aktuelle Krankheitsausbrüche …

28. November 2021

Auszug aus den aktuellen Meldungen

Darminfektionen: Risiko für Durchfallerkrankungen landesweit. Presseberichten zufolge sind Ende Oktober im Badeort Hurghada etwa 50 Touristen eines Hotels mit Lebensmittelvergiftungen in Krankenhäusern behandelt worden. Nachdem 2019 zahlreiche Reisende erkrankt sind, haben die deutschen und britischen Gesundheitsbehörden vor Infektionen mit enterohämorrhagischen Escherichia coli (EHEC) gewarnt. Auf den Verzehr von rohen Salaten und unzureichend gegarten Speisen sollte verzichtet werden. Leitungswasser sollte nicht getrunken werden. Hepatitis A ist ebenfalls sehr verbreitet. Lebensmittelhygiene und Impfschutz beachten.

zuletzt aktualisiert: 02.11.2021

Skorpionstiche: Mitte November kam es in der Stadt Assuan (S) zu ungewöhnlich starken Regenfällen, in deren Folge Skorpione (und auch Schlangen) aus ihren Verstecken verscheucht oder auch herausgespült wurden. Die Tiere haben dann in Häusern neuen Unterschlupf gesucht. Etwa 500 Menschen wurden von Skorpionen gestochen und mussten in Kliniken mit Gegengift behandelt werden.

zuletzt aktualisiert: 16.11.2021

Hantavirus-Infektionen: In Baden-Württemberg wurden in diesem Jahr 1.334 Fälle diagnostiziert. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es nur 92. Bundesweit wurden bisher 1.637 Infektionen gemeldet. Neben Baden-Württemberg sind NRW und Bayern besonders betroffen. Hantaviren werden über verschiedene Nager (Rötel-, Brand- und Gelbhalsmaus) verbreitet, die die Viren über Kot und Urin ausscheiden. Menschen infizieren sich meist dadurch, dass sie verunreinigten Staub einatmen, etwa bei Holzarbeiten im Wald und Garten sowie beim Reinigen von Kellern, Schuppen, Scheunen und Ställen. Die Zunahme von Aufräum- und Renovierungsarbeiten während des coronabedingten Lockdowns könnten ebenfalls zum Anstieg der Fallzahlen beigetragen haben.

zuletzt aktualisiert: 26.11.2021

Pogosta-Krankheit: Seit Mitte September wurden 467 Infektionen registriert, die meisten in der Region Nordsavo, außerdem sind die Regionen Mittelfinnland, Nordösterbotten und Pirkanmaa betroffen. Es ist der größte Ausbruch seit 2002, als ca. 600 Menschen erkrankt waren. Der Erreger, das Sindbis-Virus, wird durch dämmerungs- und nachtaktive Stechmücken übertragen. Die Hauptwirte sind Vögel. Beim Menschen verläuft eine Infektion oft symptomlos, sie kann neben Fieber und Hautausschlag aber auch rheumatische Gelenkbeschwerden verursachen. Mückenschutz beachten.

zuletzt aktualisiert: 26.11.2021

Gelbfieber: Seit Ende Oktober sind in der Region Savannah (NW) mindestens 89 Menschen erkrankt, es gab 25 Todesfälle. Im Rahmen einer Impfkampagne wurden inzwischen mehr als 43.600 Menschen geimpft. Berichten lokaler Medien zufolge wurden auch in den Regionen Upper West (N) und Bono (W) Verdachtsfälle registriert. Für den Aufenthalt in Ghana ist eine Impfung empfohlen und bereits für die Einreise vorgeschrieben.

zuletzt aktualisiert: 26.11.2021

West-Nil-Fieber: Seit August wurden 57 Infektionen gemeldet. 7 Menschen sind verstorben. Das Virus wird durch Stechmücken von einem Wirt zum nächsten übertragen. Es infiziert hauptsächlich Vögel, kann aber auch auf Menschen, Pferde und andere Säugetiere übergreifen. Mückenschutz beachten.

zuletzt aktualisiert: 16.11.2021

Poliomyelitis: Im Oktober wurden 3 Infektionen mit Impfstoff-abgeleitetem Poliovirus Typ 2 (cVDPV2) registriert. Durch das Auftreten des cVDPV2 wird das Land zu einem Land mit potentiellem Risiko der internationalen Verbreitung des Erregers. Infolge dessen sollten alle Personen (Einheimische und Touristen), die sich länger als 4 Wochen im Land aufgehalten haben, bei der Ausreise eine Impfung gegen Polio vorweisen können. Die Impfung muss zwischen 4 Wochen und einem Jahr vor der Abreise erfolgen und in einem international gültigen Impfausweis dokumentiert sein. Impfschutz beachten.

zuletzt aktualisiert: 02.11.2021

Dengue: In der Hauptstadt Neu-Delhi sind in diesem Jahr ca. 7.130 Menschen erkrankt, die meisten seit Oktober. 9 Menschen sind verstorben. Im Bundesstaat Maharashtra (W) wurden laut Medienangaben bis Anfang August mehr als 2.550 Erkrankungen und 11 Todesfälle registriert. Landesweit wurden bis Ende Oktober 123.106 Infektionen und 90 Todesfälle verzeichnet, die meisten im Bundesstaat Kerala. Im letzten Jahr wurden 39.419 Fälle gemeldet, 56 Menschen sind verstorben. 2019 wurden 157.315 Erkrankungen und 166 Todesfälle verzeichnet. Schutz vor tagaktiven Überträgermücken (Aedes-Arten) beachten.

zuletzt aktualisiert: 26.11.2021

Zika-Virus: Im Juli wurde erstmals eine Infektion im Bundesstaat Kerala (SW) bestätigt. Eine 24-jährige schwangere Frau ist erkrankt. Bei nachfolgenden Untersuchungen wurden bis Anfang November 90 Fälle registriert. Alle Infektionen wurden im Distrikt Thiruvananthapuram erworben. Ende Juli wurde der erste Fall im Bundesstaat Maharashtra (W) verzeichnet. Eine 50-jährige Frau ist erkrankt. Ende Oktober wurde erstmals eine Infektion in Kanpur (Bundesstaat Uttar Pradesh) gemeldet, seitdem ist die Zahl der Fälle auf ca. 145 gestiegen. Mückenschutz beachten.

zuletzt aktualisiert: 26.11.2021

Poliomyelitis: Im Oktober haben die Gesundheitsbehörden 3 Infektionen mit Impfstoff-abgeleitetem Poliovirus Typ 2 (cVDPV2) im Garissa County (NW) gemeldet. Durch das Auftreten des cVDPV2 wurde das Land von der WHO als Land mit potentiellem Risiko der internationalen Verbreitung des Erregers eingestuft. Infolge dessen sollten alle Personen (Einheimische und Touristen), die sich länger als 4 Wochen im Land aufgehalten haben, bei der Ausreise eine Impfung gegen Polio vorweisen können. Die Impfung muss zwischen 4 Wochen und einem Jahr vor der Abreise erfolgen und in einem international gültigen Impfausweis dokumentiert sein. Impfschutz beachten.

zuletzt aktualisiert: 05.11.2021

Ebola hämorrhagische Fieber: Seit Anfang Oktober hat das Gesundheitsministerium 11 erneute Fälle in der Provinz Nord-Kivu (NO) gemeldet, 9 der Betroffenen sind verstorben. Zu Beginn des Jahres hatte es dort einen Ausbruch gegeben, der Anfang Mai für beendet erklärt worden war. Etwa 550 Kontaktpersonen stehen unter Beobachtung. Bereits im September waren in der Nachbarschaft ein Vater und 2 seiner Kinder mit ähnlichen Symptomen verstorben. Da keine Tests auf Ebola-Infektionen durchgeführt wurden, konnte ein Zusammenhang der Fälle bisher nicht bestätigt werden. Eine Impfkampagne wurde gestartet.

zuletzt aktualisiert: 09.11.2021

Meningitis: In der Provinz Tshopo (NO) gibt es seit Juli einen Ausbruch von Meningokokken-Meningitis. Bisher wurden ca. 2.560 Verdachtsfälle gemeldet, 202 Menschen sind verstorben. Das Land gehört zu den Ländern des „Afrikanischen Meningitisgürtels“, in denen es, üblicherweise während der Trockenzeit (Dezember-April), regelmäßig zu Meningokokken-Epidemien kommt. Impfschutz beachten.

zuletzt aktualisiert: 09.11.2021

Dengue: Landesweit werden Ausbrüche gemeldet, seit Anfang des Jahres gab es 236.780 Verdachtsfälle und 197 Todesfälle registriert. Besonders betroffen ist die Provinz Punjab mit der Stadt Lahore. Schutz vor tag- und nachtaktiven Überträgermücken beachten.

zuletzt aktualisiert: 26.11.2021

Dengue: Seit Oktober wurden in der Region Saint-Louis (N) 86 Verdachtsfälle registriert, 25 Infektionen wurden bestätigt. Die Serotypen DENV-1 und 3 wurden nachgewiesen. Mit Beginn der Trockenzeit im Dezember gehen die Fallzahlen in der Regel zurück. Schutz vor den überwiegend tagaktiven Überträgermücken beachten.

zuletzt aktualisiert: 26.11.2021

Tollwut: In diesem Jahr wurden 11 Fälle registriert, 5 stammen aus der Provinz Eastern Cape und jeweils 3 aus den Provinzen Limpopo und KwaZulu-Natal. Die meisten Kinder haben sich durch Kontakt zu Hunden oder Katzen infiziert. 2020 wurden 6 Infektionen in der Provinz KwaZulu-Natal und 2 in der Provinz Limpopo bestätigt. Außerdem gab es 3 weitere Verdachtsfälle, je einen in den Provinzen Eastern Cape, KwaZulu-Natal und Limpopo. 2019 wurden 10 Fälle bestätigt, je 4 in den Provinzen Eastern Cap und KwaZulu-Natal und 2 in der Provinz Limpopo. Es gab 6 weitere Verdachtsfälle. Die häufigste Infektionsquelle sind Hundebisse. Bei entsprechenden Kontakten sofort einen Arzt aufsuchen, bei vorhersehbarem Risiko und längerem Aufenthalt vorbeugende Impfung empfohlen.

zuletzt aktualisiert: 05.11.2021

Poliomyelitis: Anfang November hat im Oblast Transkarpatien (W) ein ungeimpftes 12-jähriges Mädchen Lähmungen entwickelt, es wurde eine Infektion mit Impfstoff-abgeleitetem Poliovirus Typ 1 (cVDPV1) bestätigt. Anfang September wurde im Oblast Riwne (NW) bei einem 17 Monate alten Mädchen eine Infektion mit Impfstoff-abgeleitetem Poliovirus Typ 2 (cVDPV2) nachgewiesen. Bei 6 Kontaktpersonen wurde ebenfalls eine Infektion nachgewiesen. Durch das Auftreten des cVDPV2 gilt die Ukraine als Land mit potentiellem Risiko der internationalen Verbreitung des Erregers. Infolge dessen sollten alle Personen (Einheimische und Touristen), die sich länger als 4 Wochen im Land aufgehalten haben, bei der Ausreise eine Impfung gegen Polio vorweisen können. Die Impfung muss zwischen 4 Wochen und einem Jahr vor der Abreise erfolgen und in einem international gültigen Impfausweis dokumentiert sein. Impfschutz beachten.

zuletzt aktualisiert: 26.11.2021

Tollwut: Anfang November ist im Medina County (Bundesstaat Texas) ein Kind nach einem Fledermausbiss erkrankt und wird in einer Klinik behandelt. Im Oktober ist im Boise County (Bundesstaat Idaho) ein Mann verstorben, im August hatte er Kontakt zu einer Fledermaus. Ende August ist im Lake County (Bundesstaat Illinois) ein 80-jähriger Mann nach dem Kontakt zu einer infizierten Fledermaus verstorben. Eine postexpositionelle Behandlung hatte er abgelehnt. Es ist der erste Todesfall in Illinois seit 1954. Menschliche Tollwutfälle sind in den USA selten. Jährlich werden etwa 55.000 Menschen aufgrund von verdächtigen Tierkontakten (überwiegend Kontakt zu Fledermäusen) postexpositionell behandelt und 4.000-6.000 Fälle von Tollwut bei Tieren (Waschbären, Stinktieren, Fledermäusen, Füchsen) registriert. Nach verdächtigen Tierkontakten sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden.

zuletzt aktualisiert: 09.11.2021

West-Nil-Fieber: Landesweit wurden bis zum 16. November 1.974 Infektionen und 128 Todesfälle bestätigt. Am stärksten sind die Bundesstaaten Arizona, Colorado und Nebraska. Mückenschutz beachten.

zuletzt aktualisiert: 26.11.2021

Quelle: CRM.de