Aktuelle Krankheitsausbrüche …

29. Oktober 2020

Auszug aus den aktuellen Meldungen

West-Nil-Fieber: In diesem Sommer wurden 12 Infektionen beim Menschen bestätigt, betroffen sind die Regionen um Halle (Saale) und Leipzig, Meißen, Barnim, Ostprignitz-Ruppin und Berlin. Nach Angaben des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) wurde die Infektion in diesem Jahr bei 54 Vögeln und 16 Pferden nachgewiesen. Betroffen sind die Bundesländer Berlin, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Niedersachsen. In den betroffenen Regionen sollte auf sorgfältigen Mückenschutz geachtet werden.

zuletzt aktualisiert: 13.10.2020

Dengue: Seit Anfang des Jahres wurden mehr als 4.000 Infektionen mit 3 Todesfällen gemeldet. Schutz vor überwiegend tagaktiven Stechmücken beachten.

zuletzt aktualisiert: 27.10.2020

Leptospirose: In diesem Jahr wurden bereits ca. 1.260 Infektionen und 18 Todesfälle gemeldet. Die Zahl der wöchentlichen Neuinfektionen geht inzwischen zurück. Ein erneuter Anstieg der Fallzahlen in der bevorstehenden Regenzeit kann aber nicht ausgeschlossen werden. Die Erreger gelangen über den Urin infizierter Säugetiere (Ratten, Hunde) in die Umwelt. Die Übertragung auf den Menschen erfolgt durch den direkten oder indirekten Kontakt mit dem Urin über kleine Hautverletzungen oder Schleimhäute. In einem feuchten Milieu (Wasser, Schlamm) können die Leptospiren lange in der Umwelt überleben. Entsprechende Kontakte sind zu meiden.

zuletzt aktualisiert: 27.10.2020

Dengue: Presseberichten zufolge ist im August eine Frau nach ihrer Rückkehr aus La Croix-Valmer (Region Provence-Alpes-Côte d’Azur) in den Niederlanden erkrankt. Ende Juli wurde in der Region Okzitanien (S) die erste lokal erworbene Erkrankung in diesem Jahr verzeichnet. Als Ursprung der Infektion wurde ein Reiserückkehrer aus einem Dengue-Risikogebiet identifiziert. Im September wurden 2 lokale Infektionen in der Region Nizza (Département Alpes-Maritimes) bestätigt, es gab mindestens 10 weitere Verdachtsfälle. Im vergangenen Jahr wurden in Frankreich 9 lokale Infektionen gemeldet. Schutz vor überwiegend tagaktiven Stechmücken beachten.

zuletzt aktualisiert: 25.09.2020

Dengue: In diesem Jahr wurden 3.507 Infektionen bestätigt, 2 Menschen sind verstorben. Im gesamten Vorjahr wurden 250 Fälle registriert. Schutz vor überwiegend tagaktiven Stechmücken beachten.

zuletzt aktualisiert: 02.10.2020

Dengue: Während und nach der Regenzeit steigen die Fallzahlen an. Landesweit wurden bis Ende September 16.439 Fälle gemeldet, 12 Menschen sind verstorben. Landesweit wurden im vergangenen Jahr 157.315 Erkrankungen und 166 Todesfälle verzeichnet. 2018 wurden landesweit 101.192 Fälle registriert. 172 Menschen sind verstorben. Schutz vor tagaktiven Überträgermücken (Aedes-Arten) beachten.

zuletzt aktualisiert: 16.10.2020

Chikungunya: Seit August wurden landesweit etwa 6.000 Verdachtsfälle registriert, mindestens 1.500 Infektionen wurden bestätigt. 80 % der Fälle stammen aus Siem Reap (NW), Takeo (S) und Preah Vihear (N) Mückenschutz beachten.

zuletzt aktualisiert: 29.09.2020

Chikungunya: Bis Ende August wurden landesweit etwa 2.030 Fälle gemeldet. Im vergangenen Jahr wurden auf der malaysischen Halbinsel 990 Infektionen bestätigt, die meisten in den Bundesstaaten Perak und Selangor. Schutz vor den vorwiegend tagaktiven Überträgermücken beachten.

zuletzt aktualisiert: 29.09.2020

Tollwut: Mitte Oktober wurde der vierte Fall in diesem Jahr gemeldet. Eine 34-Jähriger aus der Stadt Sibu ist verstorben. Im vergangenen Jahr wurden 6 Fälle verzeichnet. Seit Juni 2017 wurden 25 Todesfälle im Bundesstaat Sarawak bestätigt und ein weiterer Mensch ist erkrankt. Bei mindestens 12 Betroffenen wurden Hundebisse bestätigt. Es sind die ersten bestätigten Fälle in Ostmalaysia (Insel Borneo). Bis Anfang Juli 2019 wurde die Infektion bei mindestens 70 Hunden und einer Katze registriert. Aufklärungskampagnen wurden gestartet, außerdem sollen Hunde und Katzen geimpft werden. Es wird vermutet, dass das Virus durch streunende Hunde aus Indonesien eingeschleppt wurde. Nach verdächtigen Tierkontakten sollte umgehend eine postexpositionelle Versorgung eingeleitet werden.

zuletzt aktualisiert: 27.10.2020

Poliomyelitis: Im Februar wurde eine Infektion mit Impfstoff-abgeleitetem Poliovirus Typ 2 (cVDPV2) bestätigt. Seitdem ist die Zahl der Fälle auf insgesamt 11 gestiegen. Durch das Auftreten des cVDPV2 wurde Mali von der WHO als Land mit potentiellem Risiko der internationalen Verbreitung des Erregers eingestuft. Infolge dessen sollten alle Personen (Einheimische und Touristen), die sich länger als 4 Wochen im Land aufgehalten haben, bei der Ausreise eine Impfung gegen Polio vorweisen können. Die Impfung muss zwischen 4 Wochen und einem Jahr vor der Abreise erfolgen und in einem international gültigen Impfausweis dokumentiert sein. Impfschutz beachten.

zuletzt aktualisiert: 27.10.2020

Pest: In der Provinz Chowd (W) wurde Ende September die Infektion bei einer 25-Jährigen bestätigt. Anfang September wurde in der Provinz Dsawchan (NW) ein Verdachtsfall gemeldet. Ein 38-Jähriger hat nach dem Verzehr von Murmeltierfleisch Symptome entwickelt. Landesweit gab es insgesamt 22 Verdachtsfälle, 4 der Infektionen wurden bestätigt. 2 Menschen sind verstorben. In allen Fällen wurde die Infektion durch Kontakt zu Murmeltieren bzw. den Verzehr der Tiere verursacht. Die großen Nagetiere fungieren als natürliches Reservoir für den Erreger. Jedes Jahr werden in der Mongolei Infektionen gemeldet, meistens erkranken Jäger an der Beulenpest, übertragen durch Nagetierflöhe. Das Risiko für Reisende ist gering.

zuletzt aktualisiert: 29.09.2020

West-Nil-Fieber: Mitte Oktober haben die Gesundheitsbehörden die erste lokale Infektion beim Menschen im Raum Utrecht bestätigt. Das Virus war dort bereits im August und September in Mücken und erstmals auch in Vögeln nachgewiesen worden. In der betroffenen Region sollte auf sorgfältigen Mückenschutz geachtet werden.

zuletzt aktualisiert: 27.10.2020

Dengue: Seit Beginn des Jahres wurden etwa 230.310 Erkrankungen gemeldet, 60.925 davon wurden bestätigt. 73 Menschen sind verstorben. Ende März hat die Regierung die Epidemie für beendet erklärt. Im letzten Jahr wurden mehr als 11.810 Verdachtsfälle und 9 Todesfälle registriert. Besonders betroffen sind die Hauptstadt Asunción und das angrenzende Departement Central. Schutz vor den überwiegend tagaktiven Mücken beachten.

zuletzt aktualisiert: 25.09.2020

Tollwut: Ende August ist im Oblast Jaroslawl eine 78-jährige Frau nach dem Biss eines tollwütigen Fuchses verstorben. Wildtiertollwut (v.a. bei Marderhunden und Füchsen) kommt in ganz Russland vor und gefährdet über Haustiere und streunende Hunde den Menschen. Nach verdächtigen Tierkontakten ist sofort ein Arzt aufzusuchen. Da eine adäquate postexpositionelle Versorgung in ländlichen Gebieten nicht immer gewährleistet ist, kann eine Impfung sinnvoll sein.

zuletzt aktualisiert: 04.09.2020

Zecken: Während der warmen Jahreszeit besteht ein Risiko für zeckenübertragene Krankheiten, in bestimmten Landesteilen auch für FSME, die zu einer Hirnentzündung führen kann. Bis Mitte Oktober wurden bereits 428 Infektionen gemeldet, mehr als im gleichen Zeitraum des Rekordjahres 2018. Schutz vor Zeckenstichen beachten. Bei Aufenthalt in einem Infektionsgebiet ist nach individueller Risikoabwägung ggf. eine Impfung zu empfehlen.

zuletzt aktualisiert: 20.10.2020

West-Nil-Fieber: Erstmals seit 2016 wurden Ende August in der Provinz Sevilla 6 Infektionen beim Menschen bestätigt. Inzwischen sind dort und in den benachbarten Provinzen Cadiz und Badajoz insgesamt 76 Menschen erkrankt und 7 von ihnen verstorben. Das Virus wird durch Stechmücken von einem Wirt zum nächsten übertragen. Es infiziert hauptsächlich Vögel, kann aber auch auf Menschen, Pferde und andere Säugetiere übergreifen. Mückenschutz beachten.

zuletzt aktualisiert: 27.10.2020

Tollwut: Seit Juli wurden 3 Infektionen in der Provinz KwaZulu-Natal und eine in der Provinz Limpopo bestätigt. Außerdem gab es 3 weitere Verdachtsfälle, je einen in den Provinzen Eastern Cape, KwaZulu-Natal und Limpopo. Im vergangenen Jahr wurden 10 Fälle bestätigt, je 4 in den Provinzen Eastern Cap und KwaZulu-Natal und 2 in der Provinz Limpopo. Es gab 6 weitere Verdachtsfälle. Die häufigste Infektionsquelle sind Hundebisse. Bei entsprechenden Kontakten sofort einen Arzt aufsuchen, bei vorhersehbarem Risiko und längerem Aufenthalt vorbeugende Impfung empfohlen.

zuletzt aktualisiert: 02.10.2020

Poliomyelitis: Mitte September wurden 3 Infektionen mit Impfstoff-abgeleitetem Poliovirus Typ 2 (cVDPV2) gemeldet, 2 Fälle wurden in der Provinz Western Bahr el Ghazal (NW) und ein Fall in der Provinz Warrap (Z) registriert. Durch das Auftreten des cVDPV2 wird das Land zu einem Land mit potentiellem Risiko der internationalen Verbreitung des Erregers. Infolge dessen sollten alle Personen (Einheimische und Touristen), die sich länger als 4 Wochen im Land aufgehalten haben, bei der Ausreise eine Impfung gegen Polio vorweisen können. Die Impfung muss zwischen 4 Wochen und einem Jahr vor der Abreise erfolgen und in einem international gültigen Impfausweis dokumentiert sein. Impfschutz beachten.

zuletzt aktualisiert: 23.10.2020

Chikungunya: Seit Mitte August wurden in der Region Wadai (O) ca. 35.110 Verdachtsfälle registriert. Ein Mensch ist verstorben. Bereits Anfang April waren die ersten Erkrankungen in der Stadt Abéché (Region Wadai) gemeldet worden. Schutz vor den vorwiegend tagaktiven Überträgermücken beachten.

zuletzt aktualisiert: 20.10.2020

Typhus: Im Juni wurden im Gouvernement Tataouine 130 Infektionen bestätigt. Presseberichten zufolge sind die Fallzahlen bis Ende Juli auf 450 gestiegen. Die Behörden haben die Bevölkerung aufgerufen Trinkwasser nur aus sicheren Quellen zu verwenden und die Nahrungsmittelhygiene sorgfältig zu beachten. Auch in der Ortschaft Ghannouch (Gouvernorat Gabès) wurden Anfang Juni 15 Erkrankte registriert, es gab mehr als 100 Verdachtsfälle. Nahrungs- und Trinkwasserhygiene beachten, ggf. eine Impfung erwägen.

zuletzt aktualisiert: 04.09.2020

West-Nil-Fieber: Mitte September wurde die ersten 3 Infektionen in diesem Jahr gemeldet. Das Virus wird durch Stechmücken von einem Wirt zum nächsten übertragen. Es infiziert hauptsächlich Vögel, kann aber auch auf Menschen, Pferde und andere Säugetiere übergreifen. Mückenschutz beachten.

zuletzt aktualisiert: 22.09.2020

West-Nil-Fieber: Im Juni wurden die ersten Infektionen in diesem Jahr gemeldet. Seitdem wurden insgesamt 279 Fälle registriert, besonders betroffen sind die Bundesstaaten Kalifornien, Colorado, Florida, Illinois, Michigan, und Texas. Es gab 6 Todesfälle. Mückenschutz beachten.

zuletzt aktualisiert: 20.10.2020

Quelle: CRM.de