Aktuelle Krankheitsausbrüche …

22. November 2020

Auszug aus den aktuellen Meldungen

Ross River-Krankheit: Das Virus kommt in Australien regelmäßig vor. Mit Beginn der Übertragungssaison haben die Behörden vom Bundesstaat Western Australia (W) Anfang November die Bevölkerung und Touristen aufgerufen sich sorgfältig vor Mückenstichen zu schützen. In den Bundesstaaten Queensland (NO) und Bundesstaat New South Wales (SO) wurde in diesem Jahr bereits ein Anstieg der Infektionen gemeldet. Ross-River-Fieber ist eine Viruserkrankung, die durch Stechmücken übertragen wird und zu Fieber und Gelenkschmerzen, oft kombiniert mit einem Hautausschlag, führt. Schutz vor tagaktiven Mücken beachten!

zuletzt aktualisiert: 18.11.2020

West-Nil-Fieber: In diesem Sommer wurden 13 Infektionen beim Menschen bestätigt, betroffen sind die Regionen um Halle (Saale) und Leipzig, Meißen, Barnim, Ostprignitz-Ruppin und Berlin. Nach Angaben des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) wurde die Infektion in diesem Jahr bei 57 Vögeln und 17 Pferden nachgewiesen. Betroffen sind die Bundesländer Berlin, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Niedersachsen. In den betroffenen Regionen sollte auf sorgfältigen Mückenschutz geachtet werden.

zuletzt aktualisiert: 10.11.2020

Zecken: Während der warmen Jahreszeit steigt das Risiko für zeckenübertragene Krankheiten. In Deutschland und den Nachbarländern werden im Wesentlichen zwei Krankheiten durch Zeckenstiche übertragen. Mit der Borreliose ist flächendeckend zu rechnen. Die FSME kommt mit regional unterschiedlicher Dichte vor, besonders in weiten Teilen Bayerns, Baden-Württembergs und vereinzelt in Hessen, Rheinland-Pfalz, Thüringen, im Saarland, in Sachsen und Niedersachen (Landkreis Emsland). Schutz vor Zeckenstichen beachten. Bis Ende Oktober wurden landesweit mehr Infektionen registriert als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Bei Aufenthalt in einem Infektionsgebiet ist nach individueller Risikoabwägung ggf. eine Impfung zu empfehlen.

zuletzt aktualisiert: 06.11.2020

Dengue: Seit Anfang des Jahres wurden mehr als 4.000 Infektionen mit 3 Todesfällen gemeldet. Schutz vor überwiegend tagaktiven Stechmücken beachten.

zuletzt aktualisiert: 27.10.2020

Leptospirose: In diesem Jahr wurden bereits ca. 1.260 Infektionen und 18 Todesfälle gemeldet. Die Zahl der wöchentlichen Neuinfektionen geht inzwischen zurück. Ein erneuter Anstieg der Fallzahlen in der bevorstehenden Regenzeit kann aber nicht ausgeschlossen werden. Die Erreger gelangen über den Urin infizierter Säugetiere (Ratten, Hunde) in die Umwelt. Die Übertragung auf den Menschen erfolgt durch den direkten oder indirekten Kontakt mit dem Urin über kleine Hautverletzungen oder Schleimhäute. In einem feuchten Milieu (Wasser, Schlamm) können die Leptospiren lange in der Umwelt überleben. Entsprechende Kontakte sind zu meiden.

zuletzt aktualisiert: 27.10.2020

Dengue: Ende Oktober wurden in Saint-Laurent-du-Var (Département Alpes-Maritimes) 3 autochthone Infektionen bestätigt. Damit steigt die Zahl der bestätigten Erkrankungen in diesem Département auf 9. Presseberichten zufolge ist im August außerdem eine Frau nach ihrer Rückkehr aus La Croix-Valmer (Département Var) in den Niederlanden erkrankt. Ende Juli wurde in der Region Okzitanien (S) die erste lokal erworbene Erkrankung in diesem Jahr verzeichnet. Als Ursprung der Infektion wurde ein Reiserückkehrer aus einem Dengue-Risikogebiet identifiziert. Im vergangenen Jahr wurden in Frankreich 9 lokale Infektionen gemeldet. Schutz vor überwiegend tagaktiven Stechmücken beachten.

zuletzt aktualisiert: 10.11.2020

Dengue: Während und nach der Regenzeit steigen die Fallzahlen an. Landesweit wurden bis Ende September 16.439 Fälle gemeldet, 12 Menschen sind verstorben. Landesweit wurden im vergangenen Jahr 157.315 Erkrankungen und 166 Todesfälle verzeichnet. 2018 wurden landesweit 101.192 Fälle registriert. 172 Menschen sind verstorben. Schutz vor tagaktiven Überträgermücken (Aedes-Arten) beachten.

zuletzt aktualisiert: 16.10.2020

Smog: In Neu-Delhi und im die Hauptstadt umgebenden National Capital Territory of Delhi (NCT) ist derzeit die Luftverschmutzung extrem hoch. Durch Abbrennen von Ernteresten auf den Feldern in der Umgebung steigt in dieser Jahreszeit regelmäßig die Belastung besonders durch Feinstaub an. Gefährdet sind besonders Kleinkinder, ältere Menschen und solche mit chronischen Atemwegserkrankungen. Ihnen wird empfohlen, bei Spitzenbelastungen in geschlossenen Räumen zu bleiben, körperliche Anstrengungen zu vermeiden, evtl. Atemmasken zu tragen. Reisende sollten die lokale Medienberichterstattung aufmerksam verfolgen.

zuletzt aktualisiert: 13.11.2020

Polio: Anfang November wurde eine Infektion mit Impfstoff-abgeleitetem Poliovirus Typ 2 (cVDPV2) gemeldet. Die letzten Infektionen mit einem Wildvirus wurden 2010 registriert. Durch das Auftreten des cVDPV2 gehört das Land formal zu den Ländern mit potentiellem Risiko der internationalen Verbreitung des Erregers. Die Bestätigung durch die WHO steht allerdings noch aus. Infolge dessen sollten alle Personen (Einheimische und Touristen), die sich länger als 4 Wochen im Land aufgehalten haben, bei der Ausreise eine Impfung gegen Polio vorweisen können. Die Impfung muss zwischen 4 Wochen und einem Jahr vor der Abreise erfolgen und in einem international gültigen Impfausweis dokumentiert sein. Impfschutz beachten.

zuletzt aktualisiert: 10.11.2020

Tollwut: Mitte November wurde der fünfte Fall in diesem Jahr gemeldet. Eine 42-Jähriger ist verstorben. Im vergangenen Jahr wurden 6 Fälle verzeichnet. Seit Juni 2017 wurden 27 Todesfälle im Bundesstaat Sarawak bestätigt und ein weiterer Mensch ist erkrankt. Bei mindestens 12 Betroffenen wurden Hundebisse bestätigt. Es sind die ersten bestätigten Fälle in Ostmalaysia (Insel Borneo). Bis Anfang Juli 2019 wurde die Infektion bei mindestens 70 Hunden und einer Katze registriert. Aufklärungskampagnen wurden gestartet, außerdem sollen Hunde und Katzen geimpft werden. Es wird vermutet, dass das Virus durch streunende Hunde aus Indonesien eingeschleppt wurde. Nach verdächtigen Tierkontakten sollte umgehend eine postexpositionelle Versorgung eingeleitet werden.

zuletzt aktualisiert: 18.11.2020

Poliomyelitis: Im Februar wurde eine Infektion mit Impfstoff-abgeleitetem Poliovirus Typ 2 (cVDPV2) bestätigt. Seitdem ist die Zahl der Fälle auf insgesamt 26 gestiegen. Durch das Auftreten des cVDPV2 wurde Mali von der WHO als Land mit potentiellem Risiko der internationalen Verbreitung des Erregers eingestuft. Infolge dessen sollten alle Personen (Einheimische und Touristen), die sich länger als 4 Wochen im Land aufgehalten haben, bei der Ausreise eine Impfung gegen Polio vorweisen können. Die Impfung muss zwischen 4 Wochen und einem Jahr vor der Abreise erfolgen und in einem international gültigen Impfausweis dokumentiert sein. Impfschutz beachten.

zuletzt aktualisiert: 03.11.2020

West-Nil-Fieber: Mitte Oktober haben die Gesundheitsbehörden die erste lokale Infektion beim Menschen im Raum Utrecht bestätigt. Bis Mitte November ist die Zahl dort auf 6 gestiegen, es gab eine weitere Infektion im Raum Arnhem. Das Virus war bereits im August und September in Mücken und erstmals auch in Vögeln nachgewiesen worden. In den betroffenen Regionen sollte auf sorgfältigen Mückenschutz geachtet werden.

zuletzt aktualisiert: 17.11.2020

Gelbfieber: Im September 2017 hat ein landesweiter Ausbruch begonnen. Seit Anfang August letzten Jahres werden in den Bundesstaaten Bauchi, Benue, Borno, Gombe, Kano und Katsina ansteigende Fallzahlen beobachtet. Seit Anfang November wurden Ausbrüche in der Bundesstaaten Delta (S), Enugu (S) und Benue (SO) bestätigt. In der Region Ogbadibo (Bundesstaat Benue) sind 20 Menschen verstorben. Im vergangenen Jahr wurden landesweit etwa 4.290 mögliche Infektionen mit 231 Todesfällen registriert. Die nationalen Behörden haben seit Beginn dieses Jahres 2.285 Verdachtsfälle registriert, 23 Infektionen wurden bestätigt. 2 Menschen sind verstorben. Eine Impfung ist für alle Personen ab einem Alter von 9 Monaten vorgeschrieben und auch empfohlen.

zuletzt aktualisiert: 18.11.2020

West-Nil-Fieber: Erstmals seit 2016 wurden Ende August in der Provinz Sevilla 6 Infektionen beim Menschen bestätigt. Inzwischen sind dort und in den benachbarten Provinzen Cadiz und Badajoz insgesamt 77 Menschen erkrankt und 7 von ihnen verstorben. Das Virus wird durch Stechmücken von einem Wirt zum nächsten übertragen. Es infiziert hauptsächlich Vögel, kann aber auch auf Menschen, Pferde und andere Säugetiere übergreifen. Mückenschutz beachten.

zuletzt aktualisiert: 10.11.2020

Dengue: Die Behörden haben einen Ausbruch bestätigt und warnen vor der Zunahme schwerer Fälle. In diesem Jahr wurden 801 Infektionen gemeldet. Das sind die höchsten Fallzahlen seit 2013. Schutz vor den vorwiegend tagaktiven Überträgermücken beachten.

zuletzt aktualisiert: 03.11.2020

Poliomyelitis: Seit Mitte September wurden 15 Infektionen mit Impfstoff-abgeleitetem Poliovirus Typ 2 (cVDPV2) gemeldet, betroffen sind die Provinzen Western Bahr el Ghazal (NW), Warrap (Z) und Northern Bahr El Ghazal (NW). Durch das Auftreten des cVDPV2 wird das Land zu einem Land mit potentiellem Risiko der internationalen Verbreitung des Erregers. Infolge dessen sollten alle Personen (Einheimische und Touristen), die sich länger als 4 Wochen im Land aufgehalten haben, bei der Ausreise eine Impfung gegen Polio vorweisen können. Die Impfung muss zwischen 4 Wochen und einem Jahr vor der Abreise erfolgen und in einem international gültigen Impfausweis dokumentiert sein. Impfschutz beachten.

zuletzt aktualisiert: 10.11.2020

Chikungunya: Seit Mitte August wurden im Osten des Landes ca. 38.280 Verdachtsfälle registriert. Ein Mensch ist verstorben. Bereits Anfang April waren die ersten Erkrankungen in der Stadt Abéché (Region Wadai) gemeldet worden. Schutz vor den vorwiegend tagaktiven Überträgermücken beachten.

zuletzt aktualisiert: 10.11.2020

Quelle: CRM.de