Aktuelle Krankheitsausbrüche …

8. Juni 2022

Auszug aus den aktuellen Meldungen

Influenza: Mit Beginn der kühleren Jahreszeit hat auf der Südhalbkugel die Grippesaison begonnen. Landesweit wurden seit Ende März bereits ca. 38.750 Erkrankungen bestätigt, 3 Menschen sind verstorben. Besonders stark betroffen sind die Bundesstaaten New South Wales, Victoria und Queensland im Osten des Landes. Im Vergleich zum Durchschnitt der letzten 5 Jahre hat die Grippewelle etwa einen Monat früher und mit einem steileren Anstieg der Fallzahlen begonnen. Risikoreisende sollten Impfschutz beachten.

zuletzt aktualisiert: 03.06.2022

Japanische Enzephalitis: Im Februar wurde in den Bundesstaaten New South Wales (NSW), Victoria, Queensland und South Australia das Virus in mehreren Proben aus Schweinefarmen nachgewiesen, seitdem kommen regelmäßig weitere Nachweise dazu. Seit Anfang März wurden auch Infektionen beim Menschen bestätigt. In NSW wurden bisher 13 Infektionen bestätigt, in Victoria sind es 10, in South Australia 5 und 2 in Queensland. In NSW sind 2 Menschen verstorben, in den anderen betroffenen Bundesstaaten wurde jeweils ein Todesfall registriert. Weitere Verdachtsfälle wurden verzeichnet. Die Behörden haben Gesundheitswarnungen (public health alert) herausgegeben, in denen die Bevölkerung aufgefordert wird sich vor Mückenstichen zu schützen. Reisende sollten auf sorgfältigen Mückenschutz achten und mit einem Arzt über die Möglichkeit einer Impfung sprechen.

zuletzt aktualisiert: 30.05.2022

Gelbfieber: Seit Beginn des Jahres wurden 5 Infektionen bestätigt, 4 Menschen sind verstorben. Die Betroffenen waren nicht geimpft. Es gab 9 weitere Verdachtsfälle. Bei Reisen in die endemischen Gebiete des Landes wird eine Impfung empfohlen.

zuletzt aktualisiert: 03.06.2022

Chikungunya: Seit Anfang des Jahres wurden landesweit etwa 92.350 Verdachtsfälle gemeldet. 14 Menschen sind verstorben. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sind die Fallzahlen deutlich gestiegen. 2021 wurden etwa 133.600 Verdachtsfälle gemeldet. 12 Menschen sind verstorben.2020 wurden ca. 92.720 Infektionen und 25 Todesfälle gemeldet. 2019 wurden landesweit ca. 174.140 Verdachtsfälle und 81 Todesfälle registriert. Besonders betroffen war der Südosten des Landes. Mitte 2014 haben die Gesundheitsbehörden die ersten lokalen Infektionen gemeldet. Seitdem hat sich die Infektion landesweit ausgebreitet. Mückenschutz beachten.

zuletzt aktualisiert: 03.06.2022

Gelbfieber: Seit Juli letzten Jahres sind im Norden des Landes 4 ungeimpfte Männer verstorben, 3 im Bundesstaat Pará und einer im Bundesstaat Tocantins. Die Betroffenen waren nicht geimpft. Eine Impfung ist für weite Teile des Landes empfohlen.

zuletzt aktualisiert: 03.06.2022

Affenpocken: Nachdem im Mai in Großbritannien mehrere Fälle bestätigt wurden, haben auch andere Länder Infektionen gemeldet. Seit Mitte Mai wurden in Deutschland 80 Infektionen bestätigt, die meisten davon in Berlin. Daneben gab es Nachweise in Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt. Das Virus kommt in Zentral- und Westafrika vor, Fälle außerhalb Afrikas gehen meistens auf Reisende oder importierte Tiere zurück. Das Erregerreservoir in den Endemiegebieten sind Nagetiere, vorwiegend Hörnchen. Die Infektion erfolgt dort meistens über Kontakt zu erkrankten Tieren. Auch eine Übertragung von Mensch zu Mensch über die Atemwege (Tröpfcheninfektion), durch direkten Kontakt mit Körperflüssigkeiten einer infizierten Person oder mit viruskontaminierten Gegenständen ist möglich.

zuletzt aktualisiert: 07.06.2022

Leptospirose: Infolge größerer Überschwemmungen wurden seit Beginn des Jahres bereits ca. 2.070 Infektionen und 41 Todesfälle bestätigt. Leptospiren gelangen über den Urin infizierter Säugetiere (Ratten, Hunde) in die Umwelt. Die Übertragung auf den Menschen erfolgt durch den direkten oder indirekten Kontakt mit dem Urin über kleine Hautverletzungen oder Schleimhäute. In einem feuchten Milieu (Wasser, Schlamm) können die Leptospiren lange in der Umwelt überleben. Entsprechende Kontakte sind zu meiden.

zuletzt aktualisiert: 20.05.2022

Affenpocken: Seit Anfang Mai wurden 302 Fälle bestätigt. Die erste Infektion wurde wahrscheinlich während einer Reise in Nigeria erworben. Mitte Mai wurde die Erkrankung in London bei 2 Mitgliedern einer Familie bestätigt. Bei den anderen Betroffenen handelt es sich überwiegend um Männer, die Sex mit Männern (MSM) haben. Das Affenpocken-Virus kommt in Zentral- und Westafrika vor, Fälle außerhalb Afrikas gehen meistens auf Reisende oder importierte Tiere zurück. Das Erregerreservoir in den Endemiegebieten sind Nagetiere, vorwiegend Hörnchen. Der Mensch infiziert sich dort über den Kontakt zu erkrankten Tieren. Auch eine Übertragung von Mensch zu Mensch über die Atemwege (Tröpfcheninfektion), durch direkten Kontakt mit Körperflüssigkeiten einer infizierten Person oder mit viruskontaminierten Gegenständen ist möglich.

zuletzt aktualisiert: 07.06.2022

Dengue: Seit Anfang des Jahres wurden ca. 5.055 Verdachtsfälle gemeldet. Ein Mensch ist verstorben. Im letzten Jahr wurden ca. 19.755 Verdachtsfälle registriert, 8 Menschen sind verstorben. 2020 ca. 26.010 Infektionen gemeldet. 10 Menschen sind verstorben. 2019 wurde mit 112.708 Verdachtsfällen und 262 Todesfällen der größte Ausbruch seit 50 Jahren registriert. Schutz vor überwiegend tagaktiven Stechmücken beachten.

zuletzt aktualisiert: 03.06.2022

Dengue: In der Hauptstadt Neu-Delhi sind seit Jahresbeginn bereits ca. 100 Menschen erkrankt, im vergangenen Jahr waren es ca. 9.615, mehr als 6.700 davon allein im November. 23 Menschen sind verstorben. Landesweit wurden bis Ende April 8.278 Infektionen und ein Todesfall verzeichnet. Im vergangenen Jahr wurden 193.245 Erkrankungen und 306 Todesfälle verzeichnet. 2020 wurden 44.585 Fälle gemeldet, 56 Menschen sind verstorben. 2019 wurden 157.315 Erkrankungen und 166 Todesfälle verzeichnet. Schutz vor tagaktiven Überträgermücken (Aedes-Arten) beachten.

zuletzt aktualisiert: 20.05.2022

Dengue: Seit Anfang des Jahres wurden bereits ca. 20.580 Verdachtsfälle verzeichnet, 11.385 Infektionen wurden bestätigt. 13 Menschen sind verstorben. 2021 wurden ca. 53.335 Verdachtsfälle registriert, 43 Menschen sind verstorben. 2020 wurden ca. 78.300 Erkrankungen gemeldet. 55 Menschen sind verstorben. Schutz vor den überwiegend tagaktiven Überträgermücken beachten.

zuletzt aktualisiert: 07.06.2022

Ebola hämorrhagisches Fieber: Seit Ende April wurden in der Provinz Equateur (NW) 4 Fälle bestätigt. In der Stadt Mbandaka sind ein 31-jähriger Mann und seine 25-jährige Schwägerin verstorben. Ein 48-Jähriger mit engem Kontakt zu den ersten Patienten ist ebenfalls verstorben. Beim vierten Todesopfer handelt es sich um ein 12-jähriges Kind. Es gab einen weiteren Verdachtsfall. Die Behörden haben Kontaktpersonen identifiziert und unter Beobachtung gestellt. Es ist der dritte Ausbruch in der Provinz seit 2018 und der 14. Ausbruch im Land seit 1976.

zuletzt aktualisiert: 30.05.2022

Darminfektionen: Nach heftigen Regenfällen Anfang Mai kam es in der Provinz Pinar del Río (W) zu einem Anstieg von Durchfallerkrankungen. Nahrungs- und Trinkwasserhygiene beachten.

zuletzt aktualisiert: 20.05.2022

Dengue: Seit Anfang des Jahres wurden bereits ca. 16.490 Infektionen und 12 Todesfälle verzeichnet. Die Fallzahlen liegen deutlich über denen des entsprechenden Vorjahreszeitraums. Im letzten Jahr sind etwa 25.835 Menschen erkrankt. Mehr als die Hälfte aller Fälle stammt weiterhin aus Selangor. 20 Todesfälle wurden gemeldet. 2020 wurden etwa 89.290 Infektionen registriert, 142 Menschen sind verstorben. Die mückenübertragene Erkrankung ist wie in ganz SO-Asien auch in Malaysia verbreitet, vor allem auf der Halbinsel. Da es hier keine terminierten Regenzeiten gibt, ist ständig mit einem Übertragungsrisiko zu rechnen, das nach stärkeren Regenperioden regional ansteigt. Schutz vor den vorwiegend tagaktiven Überträgermücken beachten.

zuletzt aktualisiert: 07.06.2022

Tollwut: Ende April wurde der zweite Todesfall in diesem Jahr im Bundesstaat Selangor gemeldet. Ein 80-Jähriger aus dem Distrikt Kuala Langat ist infolge einen Hundebisses verstorben. Im März ist ein 40-jähriger Mann im Distrikt Petaling verstorben. Mitte Februar wurden an einem Fähranleger in Sibu (Bundesstaat Sarawak) 3 Menschen von einem tollwutverdächtigen Hund attackiert. Im vergangenen Jahr wurden 4 Todesfälle nach Hundebissen im Bundesstaat Sarawak bestätigt. 2020 wurden 9 Erkrankungen gemeldet. 2019 wurden 6 Fälle verzeichnet. Im Juni 2017 wurden die ersten bestätigten Fälle in Ostmalaysia (Insel Borneo) registriert, seitdem wurden 32 Todesfälle im Bundesstaat Sarawak bestätigt und 2 weitere Menschen sind erkrankt. Bei mindestens 17 Betroffenen wurden Hundebisse bestätigt. Aufklärungskampagnen wurden gestartet, außerdem sollen Hunde und Katzen geimpft werden. Es wird vermutet, dass das Virus durch streunende Hunde aus Indonesien eingeschleppt wurde. Nach verdächtigen Tierkontakten sollte umgehend eine postexpositionelle Versorgung eingeleitet werden.

zuletzt aktualisiert: 10.05.2022

Dengue: Seit Anfang des Jahres wurden bereits ca. 6.900 Verdachtsfälle verzeichnet. 5 Menschen sind verstorben. 2021 wurden etwa 36.750 Verdachtsfälle registriert, 39 Menschen sind verstorben. 2020 wurden ca. 120.240 Erkrankungen gemeldet, 24.224 davon wurden bestätigt. 79 Menschen sind verstorben. 2019 wurden 268.458 Erkrankungen gemeldet. 191 Menschen sind verstorben. Schutz vor überwiegend tagaktiven Stechmücken beachten.

zuletzt aktualisiert: 03.06.2022

Poliomyelitis: Mitte Mai wurde in der Provinz Tête eine Infektion mit Polio-Wildvirus (WPV1) bestätigt. Der Fall steht vermutlich in Zusammenhang mit einem Fall im Nachbarland Malawi, dieser wurde im Februar aus Pakistan importiert. Im Mai wurden außerdem in der Provinz Nampula 3 Infektionen und in der Provinz Manica eine Infektion mit Impfstoff-abgeleitetem Poliovirus Typ 2 (cVDPV2) gemeldet. Im Februar wurden 2 Fälle in den Provinzen Nampula und Cabo Delgado nachgewiesen, diese stammen noch aus dem Vorjahr. Durch das Auftreten des cVDPV2 gehört das Land formal zu den Ländern mit potentiellem Risiko der internationalen Verbreitung des Erregers. Die offizielle Bestätigung der WHO steht noch aus. Alle Personen (Einheimische und Touristen), die sich länger als 4 Wochen im Land aufgehalten haben, sollten bei der Ausreise eine Impfung gegen Polio vorweisen können. Die Impfung muss zwischen 4 Wochen und einem Jahr vor der Abreise erfolgen und in einem international gültigen Impfausweis dokumentiert sein. Impfschutz beachten.

zuletzt aktualisiert: 20.05.2022

Dengue: Seit Anfang des Jahres wurden bereits ca. 35.430 Verdachtsfälle verzeichnet, 24.754 Infektionen wurden bestätigt. 48 Menschen sind verstorben. Die Behörden haben im April eine landesweite Gesundheitswarnung (public health alert) herausgegeben. 2021 wurden 38.258 bestätigte Infektionen und 39 Todesfälle gemeldet. 2020 wurden ca. 56.400 Verdachtsfälle registriert, 88 Menschen sind verstorben. Es sind die höchsten Fallzahlen seit 2017. Schutz vor tagaktiven Überträgermücken beachten.

zuletzt aktualisiert: 13.05.2022

Dengue: Das Virus ist im Stadtstaat verbreitet. Da es dort keine terminierten Regenzeiten gibt, ist ganzjährig mit einem Übertragungsrisiko zu rechnen, das nach stärkeren Regenperioden ansteigt. Seit Anfang Februar steigen die Fallzahlen deutlich an. In diesem Jahr wurden bereits 13.137 Infektionen registriert. 2021 wurden ca. 5.260 Fälle verzeichnet. 2020 wurden mit ca. 35.320 Infektionen mehr als doppelt so viele Fälle gemeldet wie 2019. 28 Menschen sind verstorben. Die Infektionszahlen sind auch höher als im Rekordjahr 2013. 2017 wurden die niedrigsten Fallzahlen seit 2001 registriert. Schutz vor den vorwiegend tagaktiven Überträgermücken beachten.

zuletzt aktualisiert: 07.06.2022

Affenpocken: Nachdem im Mai in Großbritannien mehrere Fälle bestätigt wurden, haben auch andere Länder Infektionen gemeldet. In Spanien wurden 198 bestätige Infektionen und weitere Verdachtsfälle gemeldet. Die meisten Fälle wurden in Madrid registriert, dort wurde eine Sauna geschlossen. Einige der Betroffenen haben Anfang Mai am LGBTQ-Festival Maspalomas Pride auf Gran Canaria teilgenommen. Das Virus kommt in Zentral- und Westafrika vor, Fälle außerhalb Afrikas gehen meistens auf Reisende oder importierte Tiere zurück. Das Erregerreservoir in den Endemiegebieten sind Nagetiere, vorwiegend Hörnchen. Die Infektion erfolgt meistens über Kontakt zu erkrankten Tieren. Auch eine Übertragung von Mensch zu Mensch über die Atemwege (Tröpfcheninfektion), durch direkten Kontakt mit Körperflüssigkeiten einer infizierten Person oder mit viruskontaminierten Gegenständen ist möglich.

zuletzt aktualisiert: 07.06.2022

Dengue: Die grippeähnliche, von Mücken übertragene Viruskrankheit kommt in Sri Lanka regelmäßig vor. Mit einem Übertragungsrisiko ist landesweit zu rechnen, insbesondere während und nach der Regenzeit. Seit Beginn des Jahres sind bereits ca. 24.720 Menschen erkrankt. Im letzten Jahr wurden etwa 35.055 Fälle gemeldet. 10 Menschen sind verstorben. Seit November haben die Fallzahlen zugenommen. Besonders betroffen ist die Westprovinz mit der Stadt Colombo. Presseberichten zufolge sind auch zahlreiche Kinder erkrankt. 2020 sind ca. 31.140 Menschen erkrankt und 35 verstorben. Die meisten Infektionen wurden in den Distrikten Colombo (W), Trincomalee (NO) und Jaffna (N) registriert. 2017 waren die Fallzahlen besonders hoch, Presseberichten zufolge war es der bislang größte erfasste Ausbruch. Es wurden ca. 186.100 Erkrankungen gemeldet, etwa 395 Menschen sind verstorben. Schutz vor den vorwiegend tagaktiven Überträgermücken beachten.

zuletzt aktualisiert: 07.06.2022

Dengue: Seit Beginn des Jahres wurden ca. 36.545 Erkrankungen und 17 Todesfälle registriert. Besonders betroffen sind Kinder in Ho Chi Minh City. 2021 wurden ca. 68.270 Fälle gemeldet, 21 Menschen sind verstorben. 2020 wurden bis Ende November etwa 121.940 Infektionen und 19 Todesfälle registriert. Schutz vor überwiegend tagaktiven Stechmücken beachten.

zuletzt aktualisiert: 07.06.2022

Quelle: CRM.de