Äquatorialguinea: Reise- und Sicherheitshinweise

13. August 2020



Letzte Änderungen: Aktuelles

Lagen können sich schnell verändern und entwickeln. Wir empfehlen Ihnen:
– Verfolgen Sie Nachrichten und Wetterberichte
– Achten Sie auf einen ausreichenden Reisekrankenversicherungsschutz
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Letzte Änderungen:
Aktuelles

Aktuelles

Aufgrund der Ausbreitung von COVID-19 und damit einhergehenden Einschränkungen im internationalen Luft- und Reiseverkehr sowie Beeinträchtigungen des öffentlichen Lebens wird vor nicht notwendigen, touristischen Reisen nach Äquatorialguinea weiterhin gewarnt.

Der internationale Flugverkehr nach Äquatorialguinea wurde wieder aufgenommen. Lufthansa, Air France und Ethiopian Airlines bieten derzeit wöchentlich Flüge an.

Die Einreise ist möglich für Äquatorialguineer, Ausländer mit gültigem, langfristigem Aufenthaltstitel, gültigem Visa (visado altenativo) oder gültigem Geschäftsvisum. Die Ausstellung von Visa für die Einreise nach Äquatorialguinea ist für Geschäftsleute wieder möglich.

Bei Einreise ist ein negativer COVID-19-Test vorzulegen, der nicht älter als 48 Stunden sein darf. Wenn kein gültiger Test vorgewiesen werden kann, wird ein Test am Flughafen gemacht. Die Kosten betragen 110.000 CFA (ca. 165 €). Bis das Ergebnis vorliegt werden die Reisenden in staatliche Quarantäne genommen. Die dadurch entstehenden Hotelkosten sind ebenfalls vom Reisenden zu tragen. Nach der Einreise gilt generell, d.h. auch bei Vorlage eines negativen COVID-19-Tests,  eine vierzehntägige Quarantänepflicht.

Die Regierung hat Lockerungen beschlossen und die Ausgangssperre („Lockdown“) aufgehoben. Es besteht jedoch weiterhin in der Öffentlichkeit Maskenpflicht, die auch durchgesetzt wird. Bei Missachtung droht die Festnahme. Das öffentliche Leben normalisiert sich wieder. Kirchen und Schulen öffnen, Restaurants, Kneipen, Casinos, Nationalparks und Strände sind wieder zugänglich. Beim Zugang zu öffentlichen Gebäuden erfolgt Temperaturmessung und Desinfektion der Hände.

Sicherheit

Terrorismus

Innenpolitische Lage

Grundfreiheiten werden in Äquatorialguinea nur unzureichend gewährt. Dies gilt insbesondere auch für das Recht auf freie Meinungsäußerung sowie die Versammlungs- und Bewegungsfreiheit. Regierungskritische Äußerungen können von den Sicherheitsorganen verfolgt werden.

Auf den Hauptverkehrsstraßen trifft man häufig auf Kontrollpunkte von Polizei und Armee. Dort werden Fahrzeug- und Personenkontrollen durchgeführt. Wer sich nicht ausweisen kann, riskiert eine Festnahme.

  • Informieren Sie sich über die lokalen Medien.
  • Vermeiden Sie Demonstrationen und größere Menschenansammlungen weiträumig.
  • Führen Sie stets Ihren Reisepass mit.
  • Folgen Sie den Anweisungen lokaler Sicherheitskräfte.

Kriminalität

Die Kriminalitätsrate ist im regionalen Vergleich moderat. Dennoch ist in den Städten Malabo und Bata besondere Vorsicht geboten.
Raubüberfälle auf Personen, die alleine spazieren gehen oder spontan Taxis nehmen, kommen gelegentlich vor.
Auch Einbrüche in Wohnungen bzw. Häuser haben zugenommen. Einbrecher sind dabei oft bewaffnet, z.B. mit Macheten.

Im gesamten Golf von Guinea besteht die Gefahr von Piraterie.

  • Vermeiden Sie unbegleitete Spaziergänge
  • Nehmen Sie möglichst nur mit ortskundiger Begleitung ein Taxi und teilen Sie dieses nicht mit anderen Personen.
  • Als Geschäftsreisende verlangen Sie möglichst ein Fahrzeug mit Chauffeur.
  • Bewahren Sie Geld, Ausweise, Führerschein, Flugscheine und andere wichtigen Dokumente sicher auf.
  • Bevorzugen Sie bargeldlose Zahlungen und nehmen Sie nur das für den Tag benötigte Bargeld und keine unnötigen Wertsachen mit.
  • Seien Sie in größeren Menschenmengen besonders aufmerksam und achten Sie auf Ihre Wertsachen.
  • Leisten bei einem Überfall keinen Widerstand.
  • Seien Sie bei ungewohnten E-Mails, Gewinnmitteilungen, Angeboten und Hilfsersuchen angeblicher Bekannter skeptisch. Geben Sie keine persönlichen Daten weiter, sondern vergewissern Sie sich ggf. persönlich oder wenden Sie sich an die Polizei.

Natur und Klima

Es herrscht feuchtheißes, tropisches Regenwaldklima.
Auf Bioko geht die Regenzeit von Juli bis Januar, auf dem Festland gibt es zwei Regenzeiten von April bis Mai und von Oktober bis Dezember.
In den Regenzeiten können Straßen und Brücken unpassierbar werden.
Starke Stürme können vereinzelt auftreten.

Reiseinfos

Infrastruktur/Verkehr

Die Verkehrswege können aufgrund von Maßnahmen im Zusammenhang zur Eindämmung von COVID-19 beeinträchtigt sein, siehe Aktuelles.

Äquatorialguinea, das einzige spanischsprachige Land Afrikas, ist touristisch kaum erschlossen. Grundsätzlich kann jede Region im Land bereist werden. Bestimmte Reiseziele, beispielsweise die Nationalparks Pico Basilé und Ureka, erfordern eine Sondergenehmigung, welche beim Tourismusministerium in Malabo beantragt werden muss.

Der Luftverkehr entspricht nicht europäischen Sicherheitsstandards. Die beiden lokalen Fluggesellschaften CEIBA und CRONOS stehen auf der gemeinschaftlichen Liste unsicherer Fluggesellschaften der EU.
Flüge der genannten Fluggesellschaften können in der Regel nicht über das Internet, sondern nur bei ausgewählten Reisebüros oder vor Ort gebucht und bar bezahlt werden. Nur für CEIBA Intercontinental ist eine Buchung auch über Internetportale zeitweise möglich.

Der Zustand der Straßen ist verhältnismäßig gut. Die meisten Straßen sind geteert. Zunehmender Verkehr, hohe Geschwindigkeiten und die geringe Fahrdisziplin erhöhen das Unfallrisiko. Schwere Verkehrsunfälle ereignen sich vorwiegend am Wochenende aufgrund alkoholisierten Fahrens und meist nicht verkehrssicherer Fahrzeuge. Wer mit einem (gemieteten) Fahrzeug – wobei Autos erfahrungsgemäß nur mit Fahrer angemietet werden können – in einen Unfall mit schwerem Personenschaden oder Todesfolge verwickelt ist, muss mit längerer Untersuchungshaft und einem Strafprozess rechnen.

Die Behörden kontrollieren Ausländer besonders genau auf ordnungsgemäße Papiere (Visum, gültiger Pass, etc.) und gehen streng gegen tatsächliche und vermutete Unregelmäßigkeiten vor. An den häufigen Check-Points muss mit willkürlichen Kontrollen und Erpressungsversuchen durch die Sicherheisbeamten gerechnet werden.

Die Grenzen zu den Nachbarländern Gabun und Kamerun sind zeitweilig geschlossen.

  • Nehmen Sie im Fall eines Unfalls unbedingt mit der deutschen Botschaft in Malabo Kontakt auf.
  • Verhalten Sie sich bei Kontrollen kooperativ und geduldig.
  • Falls Sie auf dem Landweg Grenzen überqueren möchten, erkundigen Sie sich im Vorfeld, ob Grenzen geschlossen sind und eine Einreise auf dem Landweg möglich ist.

Führerschein

Der Internationale Führerschein ist erforderlich und nur in Verbindung mit dem nationalen deutschen Führerschein gültig.

LGBTIQ

Homosexualität ist nicht strafrechtlich sanktioniert. Die Lesben-, Schwulen-, Bisexuellen-, Transgender- und Intersexuellen-Community (LGBTI) wird jedoch gesellschaftlich stigmatisiert und diskriminiert. Es gibt kein Antidiskriminierungsgesetz zum Schutz von LGBTIQ-Personen.

Rechtliche Besonderheiten

Beim Fotografieren sollte Zurückhaltung geübt werden. Für alle sicherheitsrelevanten Bereiche wie offizielle Gebäude, Flughäfen, Häfen, militärische Einrichtungen oder Polizeistationen und auch Wagenkolonnen besteht Fotografierverbot. Die Polizei geht streng gegen Verstöße vor.

Geld/Kreditkarten

Landeswährung ist der CFA-Franc (XAF). Die Preise in Äquatorialguinea sind vergleichsweise hoch. Kreditkarten (VISA, Mastercard) werden nicht überall akzeptiert. An Geldautomaten werden manchmal nur die Karten der eigenen Institute akzeptiert. Die Authentifizierung wird durch schlechte Internetverbindung erschwert. Nehmen Sie ausreichend Bargeld in Euro mit, das vor Ort gewechselt werden kann.

Einreise und Zoll

Ein- und auch Durchreisebestimmungen können aufgrund von Maßnahmen zur Eindämmung von COVID-19 derzeit abweichen, siehe Aktuelles.

Einreise- und Einfuhrbestimmungen für deutsche Staatsangehörige können sich kurzfristig ändern, ohne dass das Auswärtige Amt hiervon vorher unterrichtet wird. Rechtsverbindliche Informationen und/oder über diese Hinweise hinausgehende Informationen zu den Einreise- und Zollbestimmungen zur Einfuhr von Waren erhalten Sie nur direkt bei den Vertretungen Ihres Ziellandes.
Die Zollbestimmungen für Deutschland können Sie auf der Webseite des deutschen Zolls  und per App „Zoll und Reise“ finden oder dort telefonisch erfragen.

Reisedokumente

Die Einreise ist für deutsche Staatsangehörige mit folgenden Dokumenten möglich:

  • Reisepass: Ja
  • Vorläufiger Reisepass: Ja
  • Personalausweis: Nein
  • Vorläufiger Personalausweis: Nein
  • Kinderreisepass: Ja

Anmerkungen/Mindestrestgültigkeit:
Reisedokumente müssen zum Zeitpunkt der Einreise noch mindestens 6 Monate über das geplante Reiseende hinaus gültig sein.
Bei Einreise muss ein internationaler Impfausweis mit dem Nachweis einer gültigen Gelbfieberimpfung vorgelegt werden, siehe Gesundheit.

Visum

Deutsche Staatsangehörige benötigen grundsätzlich für die Einreise nach Äquatorialguinea ein Visum, das vor Antritt der Reise bei der zuständigen äquatorialguineischen Auslandsvertretung beantragt werden muss.
Es wird empfohlen, das Visum einen Monat vor Antritt der Reise zu beantragen. Nähere Hinweise finden Sie bei der Botschaft Äquatorialguineas.

Minderjährige

Reist ein Minderjähriger nicht in Begleitung beider sorgeberechtigten Elternteile, muss nachgewiesen werden, dass jeder nicht anwesende Elternteil mit der Reise einverstanden ist.

Einfuhrbestimmungen

Für die Einfuhr von Devisen besteht für Touristen eine Anmeldepflicht, aber keine Beschränkung, außer für CFA. Ausgeführt werden dürfen max. 50.000 CAF in Banknoten und Devisen bis zu der Höhe, die bei Einfuhr erklärt wurde.

Gegenstände des täglichen Bedarfs können eingeführt werden.

Zu den Gegenständen, deren Einfuhr generell verboten ist, gehören neben pornografischen Werken auch Bücher und Filme über Kriege und Terror, uniform-ähnliche Kleidung, Ferngläser und professionelle Kameras. Spezielle Zollvorschriften sollten vor Reisebeginn bei der zuständigen äquatorialguineischen Botschaft erfragt werden.

Heimtiere

Informationen für Reisen mit bestimmten Heimtieren (Hunde, Katzen, Frettchen) erhalten Sie bei der Botschaft Äquatorialguineas.

Gesundheit

Aktuelles

Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat die Erkrankung COVID-19, die durch das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 ausgelöst wird, zur Pandemie erklärt.

Die WHO hat im Januar 2019 das Verzögern oder Auslassen von Impfungen zur Bedrohung der globalen Gesundheit erklärt. Insbesondere der fehlende Impfschutz gegen Masern birgt bei international steigenden Fallzahlen ein hohes Risiko.

  • Überprüfen Sie im Rahmen der Reisevorbereitung Ihren sowie den Impfschutz Ihrer Kinder gegen Masern und lassen diesen ggf. ergänzen.

Impfschutz

Bei Einreise aus einem Gelbfiebergebiet müssen alle Personen ab einem Alter von 9 Monaten eine Gelbfieberimpfung nachweisen, gelegentlich gibt es auch Kontrolle bei Einreise aus Deutschland. Eine Gelbfieberimpfung ist darüber hinaus  auch medizinisch indiziert. Abweichend von den WHO-Bestimmungen wird ggf. noch der Nachweis einer Auffrischimpfung nach 10 Jahren verlangt. Abweichend von offiziellen Regelungen kann der Nachweis einer Choleraimpfung verlangt werden, besonders bei Einreise über Land oder aus einem Endemiegebiet.

  • Achten Sie darauf, dass sich bei Ihnen und Ihren Kindern die Standardimpfungen gemäß Impfkalender des Robert-Koch-Instituts auf dem aktuellen Stand befinden.
  • Als Reiseimpfungen werden Impfungen gegen Hepatitis A und Polio, bei Langzeitaufenthalt oder besonderer Exposition auch gegen Hepatitis B, Typhus, Tollwut und Meningokokken-Krankheit (ACWY) empfohlen.
  • Beachten Sie die Anwendungshinweise und Hilfen für die Indikationsstellung im Merkblatt Reise-Impfempfehlungen.
  • Aktuelle, detaillierte Reiseimpfempfehlungen für Fachkreise bietet die DTG.

Malaria

Malaria wird durch dämmerungs- und nachtaktive Anopheles-Mücken übertragen. Unbehandelt verläuft insbesondere die gefährliche Malaria tropica bei nicht-immunen Europäern häufig tödlich. Die Erkrankung kann noch Wochen bis Monate nach Aufenthalt im Risikogebiet ausbrechen, siehe Merkblatt Malaria.

  • Stellen Sie sich beim Auftreten von Fieber während oder auch noch Monate nach einer entsprechenden Reise schnellstmöglich beim Arzt vor und weisen Sie ihn auf den Aufenthalt in einem Malariagebiet hin.

Es besteht ganzjährig und im gesamten Land ein hohes Risiko für die fast ausschließlich vorkommende Malaria tropica, siehe Ständiger Ausschuss Reisemedizin der DTG.
Schützen Sie sich zur Vermeidung von Malaria im Rahmen einer Expositionsprophylaxe konsequent vor Insektenstichen. Speziell sollten Sie auf folgende Punkte achten:

  • Tragen Sie körperbedeckende, helle Kleidung (lange Hosen, lange Hemden).
  • Applizieren Sie wiederholt Insektenschutzmittel auf alle freien Körperstellen, in den Abendstunden und nachts (Malaria).
  • Schlafen Sie ggf. unter einem imprägnierten Moskitonetz. 

Je nach Reiseprofil ist neben der notwendigen Expositionsprophylaxe zudem eine Chemoprophylaxe (Tabletteneinnahme) sinnvoll. Hierfür sind verschiedene verschreibungspflichtige Medikamente (z. B. Atovaquon-Proguanil, Doxycyclin, Mefloquin) auf dem deutschen Markt erhältlich.

  • Besprechen Sie die Auswahl der Medikamente und deren persönliche Anpassung sowie Nebenwirkungen bzw. Unverträglichkeiten mit anderen Medikamenten vor der Einnahme mit einem Tropenmediziner oder Reisemediziner.
  • Die Mitnahme eines ausreichenden Vorrats wird empfohlen.

HIV/AIDS

Durch sexuelle Kontakte, bei Drogengebrauch (unsaubere Spritzen oder Kanülen) und Bluttransfusionen besteht grundsätzlich ein hohes HIV-Übertragungsrisiko.

  • Verwenden Sie stets Kondome, insbesondere bei Gelegenheitsbekanntschaften.

Durchfallerkrankungen

Bei Durchfallerkrankungen handelt es sich um häufige Reiseerkrankungen, siehe Merkblatt Durchfallerkrankungen. Durch eine entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene lassen sich die meisten Durchfallerkrankungen und auch Cholera (s.u.) jedoch vermeiden. Zum Schutz Ihrer Gesundheit beachten Sie daher folgende grundlegende Hinweise:

  • Trinken Sie ausschließlich Wasser sicheren Ursprungs, nie Leitungswasser. Durch Kauf von Flaschenwasser mit Kohlensäure kann eine bereits zuvor geöffnete Flasche leichter identifiziert werden.
  • Benutzen Sie unterwegs auch zum Geschirrspülen und Zähneputzen möglichst Trinkwasser.
  • Falls kein Flaschenwasser zur Verfügung steht, verwenden Sie gefiltertes, desinfiziertes oder abgekochtes Wasser.
  • Kochen oder schälen Sie Nahrungsmitteln selbst.
  • Halten Sie unbedingt Fliegen von Ihrer Verpflegung fern.
  • Waschen Sie sich so oft wie möglich mit Seife die Hände, stets jedoch vor der Essenszubereitung und vor dem Essen.
  • Wenn möglich, desinfizieren Sie Ihre Hände mit Flüssigdesinfektionsmittel.

Cholera

Cholera wird über ungenügend aufbereitetes Trinkwasser oder rohe Lebensmittel übertragen und kann daher gut durch entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene vermieden werden. Nur ein kleiner Teil der an Cholera infizierten Menschen erkrankt und von diesen wiederum die Mehrzahl mit einem vergleichsweise milden Verlauf. Die Indikation für eine Choleraimpfung ist nur sehr selten gegeben, in der Regel nur bei besonderen Expositionen wie z.B. der Arbeit im Krankenhaus mit Cholerapatienten, siehe Merkblatt Cholera.

  • Lassen Sie sich hinsichtlich Ihres Risikoprofils ggf. durch einen Tropen- oder Reisemediziner beraten.

Tuberkulose

Tuberkulose und insbesondere auch medikamentenresistente Formen sind in Äquatorialguinea verbreitet.

  • Halten Sie sich möglichst von sichtbar kranken hustenden Personen fern.

Polio

2014 wurden drei Fälle von Poliowildvirusinfektion Typ 1 diagnostiziert, die aus Kamerun eingeschleppt wurden.

  • Achten Sie auf einen Polioimpfschutz vor Einreise.

Schistosomiasis (Bilharziose)

Die Bilharziose wird beim Baden, Waten oder anderen Freizeitaktivitäten im oder am Süßwasser durch das Eindringen der Wurmlarven durch die intakte Haut übertragen, siehe Merkblatt Schistosomiasis.

  • Sehen Sie vom Baden in Süßwassergewässern konsequent ab.

Medizinische Versorgung

Die medizinische Versorgung im Lande ist mit Europa nicht zu vergleichen und sie ist im öffentlichen Sektor vielfach apparativ und hygienisch problematisch. Französisch- und englischsprachige Mediziner sind nur selten anzutreffen.
In Bata und Malabo gibt es neben öffentlichen Krankenhäusern die Privat-Krankenhäuser „La Paz Medical Center“ mit ausländischem Personal auf weitgehend europäischem Standard so dass Nothilfe gewährleistet ist. Barzahlung ist erforderlich.
In den beiden größeren Städten Malabo und Bata gibt es Apotheken, die im Regelfall die wichtigsten Medikamente führen.

  • Schließen Sie für die Dauer des Auslandsaufenthaltes eine Auslandsreise-Kranken- und Rückholversicherung ab. Ausführliche Informationen bietet die Deutsche Verbindungsstelle Krankenversicherung – Ausland.
  • Nehmen Sie eine individuelle Reiseapotheke mit und schützen Sie diese unterwegs gegen hohe Temperaturen, siehe Merkblatt Reiseapotheke.
  • Lassen Sie sich vor einer Reise durch tropenmedizinische Beratungsstellen, Tropenmediziner oder Reisemediziner persönlich beraten und Ihren Impfschutz anpassen, auch wenn Sie aus anderen Regionen schon Tropenerfahrung haben. Entsprechende Ärzte finden Sie z. B. über die DTG.

Bitte beachten Sie neben dem generellen Haftungsausschluss: 

  • Alle Angaben sind zur Information medizinisch Vorgebildeter gedacht. Sie ersetzen nicht die Konsultation eines Arztes.
  • Die Empfehlungen sind auf die direkte Einreise aus Deutschland in ein Reiseland, insbes. bei längeren Aufenthalten vor Ort, zugeschnitten. Für kürzere Reisen, Einreisen aus Drittländern und Reisen in andere Gebiete des Landes können Abweichungen gelten.
  • Alle Angaben sind stets auch abhängig von den individuellen Verhältnissen des Reisenden und erfordern ggf. eine medizinische Beratung.
  • Die medizinischen Hinweise sind trotz größtmöglicher Bemühungen immer nur ein Beratungsangebot. Sie können weder alle medizinischen Aspekte abdecken, noch alle Zweifel beseitigen oder stets vollkommen aktuell sein. Für Ihre Gesundheit bleiben Sie selbst verantwortlich.

Länderinfos zu Ihrem Reiseland

Hier finden Sie Adressen zuständiger diplomatischer Vertretungen und Informationen zur Politik und zu den bilateralen Beziehungen mit Deutschland.

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Quelle: Auswärtiges-Amt

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